Polens Vergangenheit und Gegenwart: Historische Parallelen

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Vor 100 Jahren erschoss ein Attentäter den ersten Präsidenten der Zweiten Polnischen Republik. Auch heute hetzen Rechte im Wahlkampf gegen Minderheiten.

Polens Vergangenheit und Gegenwart:Historische Parallelen Vor genau hundert Jahren forderten Polens rechte Parteien „Schweigen über diesen Sarg!“. Gemeint war der Leichnam des ermordeten Präsidenten Gabriel Narutowicz. Schweigen sollte sich über die beispiellose Hetzkampagne der Rechten gegen den „Kandidaten der Juden“ legen.

Ein Trauerzug geleitet den Sarg des ermordeten Präsidenten zum Friedhof Foto: Carl Fernstaedt/Ullstein Auch wenn die politische Situation 1922 eine völlig andere war als 2019, fallen doch Parallelen ins Auge. 1922 ging dem Mord an Narutowicz eine starke Hetzkampagne gegen die nationalen Minderheiten im Land voraus. Letztlich ging und geht es bis heute um die Fragen: Wer ist Pole? Wem gehört der polnische Staat? Und wer hat hier was zu sagen?

Spektakuläre Rache Dem Mord an Paweł Adamowicz, dem populären Oberbürgermeister von Danzig, im Jahr 2019 ging ebenfalls eine Hetzkampagne voraus. Er sei zu liberal, deutsch- und schwulenfreundlich gewesen. Der Staatssender TVP agierte dabei besonders hetzerisch. Der Mörder, der zuvor wegen Bankraub im Gefängnis gesessen hatte, kannte Adamowicz überhaupt nicht.

Für Michnik beruhte das Konzept der Endecja auf dem Ausschluss der Nichtpolen aus der Gesellschaft, auf der politischen Nichtteilhabe der Minderheiten am politischen Leben der Republik. „Eine so verstandene Demokratie musste scheitern – bei einem Bevölkerungsanteil von 30 Prozent nationaler Minderheiten!“ Nach dem Attentat hätten sich alle Seiten radikalisiert – bis zum Maiputsch 1926. „Da hat man dann Polens junge Demokratie zu Grabe getragen.

Dabei ist für Michnik klar, dass zum Verstehen der anderen Seite nicht die Aufgabe eigener Werte und Prinzipien gehört. „Für den Mord an Narutowicz gibt es keine Rechtfertigung, für Niewiadomski kein Zugeständnis, dass er ‚seine Gründe für das Attentat‘ gehabt habe.“ Es sei höchste Zeit, so Michnik, das Schweigen zu brechen, das nun schon hundert Jahre lang andauere.

Der Do-Rzeczy-Autor behauptet weiter, dass der Antisemitismus Niewiadomskis keine ausschlaggebende Rolle beim Attentat gespielt habe. Der Maler hätte zwar Juden verabscheut, aber nicht mehr oder weniger, wie er Deutsche und Russen hasste. Seine antisemitischen Tiraden vor Gericht seien seiner „Verrücktheit“ zuzuschreiben.

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