Die Wiener SPÖ will sich für Mehmet Ali Çankaya starkmachen. Dann wird die Situation zum Politikum und der Klub zieht die Petition zurück. Warum?
Die Wiener SPÖ will sich für Mehmet Ali Çankaya starkmachen. Dann wird die Situation zum Politikum und der Klub zieht die Petition zurück. Warum?Rechts: Mehmet Ali Çankaya inmitten seiner Gefolgsleute am Wiener Flughafen. Rechts unten: Michael Ludwig mit Recep Tayyip Erdoğan im Juni 2022 , APA/Büro Michael Ludwig/Türkische Präsidentschaftskanzlei)
Dass es Mehmet Ali Çankaya in den Flieger nach Wien geschafft hatte, glich einem kleinen Wunder. Mehr als zwei Dutzend Wiener Aleviten warteten vergangenen Sonntag am Flughafen Schwechat, um ihm um den Hals zu fallen.
Dieser Vorwurf ist nach wie vor aufrecht, ein Gericht im ostanatolischen Erzurum aber hat zumindest Çankayas Ausreiseverbot aufgehoben. So konnte er am Sonntag seine Frau und seine Töchter, Enkel und Weggefährten herzen. Der diplomatische und politische Einsatz aus Österreich habe sicherlich nicht geschadet, ist Çankaya überzeugt, wie er demmitteilt: Das ÖVP-geführte Außenministerium, das Konsulat in Istanbul und die Botschaft in Ankara hätten sich jedenfalls sehr um seinen Fall bemüht. Auch die grüne Nationalratsabgeordnete Ewa Ernst-Dziedzic organisierte sogleich Pressekonferenzen.
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