Der Politologe Thomas Biebricher macht sich in „Mitte/Rechts“ Sorgen um den Konservativismus in Europa. Warum Konservative die Gärtner der Gesellschaft sein könnten, aber heute Kirche wie Kapital gegen sich aufbringen.
Der Politologe Thomas Biebricher macht sich in „Mitte/Rechts“ Sorgen um den Konservativismus in Europa. Warum Konservative die Gärtner der Gesellschaft sein könnten, aber heute Kirche wie Kapital gegen sich aufbringen.
Die Presse: Wenn man Ihr Buch liest, merkt man schnell, dass Sie selbst kein Konservativer sind. Sie zeigen aber, wie der Konservativismus in Europa in die Krise geraten ist. Ist Ihr Antrieb Schadenfreude oder Sorge?Sorge. Es ist für liberale Demokratien sehr schwierig, sich zu erhalten, wenn es keine starken Mitte-rechts-Parteien mehr gibt, die sich vom Rechtspopulismus abgrenzen.
Was ist das Versprechen der Konservativen? Nur zu sagen: Alles soll so bleiben, wie es ist, wäre ja eher schlicht. In diesem Sinn verspottete John Stuart Mill, der Begründer des Liberalismus, die britischen Tories als „die dümmste Partei“. Aber Sie sagen: Es ist intellektuell und psychologisch sehr anspruchsvoll, ein Konservativer zu sein. Warum?
Konservative müssen zunächst entscheiden, welche Teile des Status quo sie erhalten wollen. Sie sind dann meist spät dran, können das Neue nicht mehr aufhalten. Wie gehen sie damit um? Es zeichnet die Konservativen geschichtlich aus, dass sie das, was sie bekämpft haben, als neuen Status quo anerkennen und sich zu eigen machen. Sie versagen sich mit viel Disziplin, das Rad der Zeit zurückzudrehen, Konflikte auf die Spitze zu treiben.
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