In einer Sonderausstellung im Dresdner Hygiene-Museum wird der Propaganda des Kim-Regimes viel Platz eingeräumt. Ein Besuch lohnt sich dennoch.
die Gruppe Bergsteiger entdeckt, die gerade einen Gipfel im Elbsandsteingebirge hinaufklettern, ist er neidisch. So etwas will er auch in seinem Land. Es ist Sommer 1984, der nordkoreanische Präsident Kim Il-Sung ist auf Staatsbesuch in derKim war vom Anblick der ostdeutschen Bergsteiger so begeistert, dass er sie auf den Paektusan einlud, jenen heiligen Berg, um den Südkorea seinen Bruder im Norden noch heute beneidet.
In der DDR gab es kaum noch jungfräuliche Berge, die noch nicht von allen Seiten bereits bestiegen wurden, anders als in Nordkorea. Als Schindler einen der nordkoreanischen Gipfel erklommen hatte, nannte er den Weg, den er sich mit seinen Haken gebahnt hatte, den „Weg des Dankes“. Die Ausstellung, in der er von dieser Reise erzählt, könnte nicht bizarrer sein.
Eine Gruppe Schweizer Filmemacher machte sich vor fünf Jahren auf, um die Berge von Nordkorea mit ihren Kameras einzufangen. Nebenbei befragten sie Menschen, die vorher von der Staatssicherheit sicherlich ausführlich gebrieft worden waren. Heraus kamen Videointerviews, die ohne jeden Kontext eher eine Studie in nordkoreanischer Staatspropaganda darstellen.
In steifer Körperhaltung beteuern Nordkoreaner ihre Liebe zum Führer und dessen Weisheit, während im Hintergrund grüne Landschaften und hübsche Bergkuppen zu sehen sind. Auch die Lüge, Kim Jong-il sei auf dem Paektusan geboren, wird pausenlos wiederholt. „Für das Volk ist der Führer wie der Himmel“, sagt eine der Bäuerinnen im Feld, „und wir sind sehr zufrieden mit der Politik des Führers.
Dazu zählt das von Ute Friedrich, die von jener zweiten Reise 1989 erzählt, nur wenige Wochen vor dem Mauerfall. Als sie oben auf dem Berg ankommt, fotografiert sie heimlich eines der Straflager. Sie sieht auch einen Lastwagen, der Leichen transportiert. Als sie zurück nachkommt, damals im Oktober 1989, hat niemand einen Nerv für ihre Geschichten aus Nordkorea.
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