Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im Musikverein (Von Susanne Zobl).
ließ keinen Zweifel aufkommen, er ist, wie es in Richard Strauss’ „Arabella“ heißt, „der Richtige“ für dieses Orchester. Seit Beginn dieser Spielzeit ist der Brite dessen Chefdirigent. Die Musikerinnen und Musiker folgen ihm bedingungslos durch die drei Werke, deren Zusammenstellung auf einen ersten Blick ins Programm etwas seltsam anmutet.
Mit dem Vorspiel und „Isoldes Liebestod“ aus Wagners „Tristan und Isolde“ gibt er den Auftakt. Dabei setzte er nicht auf große Emotionen, sondern eine Art schlichte Sachlichkeit. Warum so und warum überhaupt dieses Werk am Anfang stand, beantwortete Rattle mit der österreichischen Erstaufführung von Thomas Adès’ „Aquifer“. Der titelgebende Begriff für das Auftragswerk bezeichnet eine Gesteinsschicht, die Wasser speichern und weiterleiten kann, und ist auch Programm. Rattle formt diese Musik zu einer famosen Klangskulptur, die sich wie in ständigen Metamorphosen wandelt.
Die Unerbittlichkeit steigert Rattle mit seinem hervorragend disponierten Orchester im Finale ins Gigantische. Der Hammer schlägt zweimal zu, eine Anspielung an den kolportieren Aberglauben des Komponisten. Ovationen für diese überwältigende Aufführung.
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