Ein Mitarbeiter von Radio New Zealand hat in Onlineartikel prorussische Passagen eingefügt, womöglich seit Jahren. »Unverzeihlich« findet der Senderchef, der eine externe Untersuchung eingeleitet hat.
übernommener Artikel bearbeitet. Ein Digitaljournalist von RNZ wurde zunächst beurlaubt, solange der Fall Thema einer internen Untersuchung ist.
Paul Thompson, der die steuerfinanzierte Anstalt leitet, sprach von 16 Artikeln, in denen problematische Passagen gefunden seien. Sie wurden mit Korrekturen und redaktionellen Anmerkungen. Der älteste stammt aus dem April 2022. Thompson sagte, er habe eine externe Untersuchung der redaktionellen Prozesse innerhalb der Organsiation in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse würden öffentlich gemacht.
»Es ist so enttäuschend. Ich bin am Boden zerstört. Es schmerzt, es ist schockierend«, sagte Thompson in »Nine to Noon«, einer RNZ-Sendung: »Wir müssen dem auf den Grund gehen, wie das passieren konnte.« Thompson sagte, man habe bisher rund 250 Artikel forensisch untersucht, seit er am Freitag auf den Sachverhalt aufmerksam gemacht worden sei. Tausende weitere Artikel würden noch überprüft.
Einige der Änderungen betrafen nur einzelne Wörter und waren für beiläufig Lesende kaum zu bemerken. Unter anderem wurden Pro-Kreml-Narrative eingefügt wie dass »Russland die Krim nach einem Referendum annektiert« habe und dass »Neonazis eine Gefahr dargestellt« hätten für Russlands Grenzen.
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