Geplatzter Aquadom: Riesen-Aquarium in Berlin war laut Experte eine „Zeitbombe“
Vergangene Woche platzte in Berlin das Riesen-Aquarium Aquadom. Eine Katastrophe für die darin lebenden Fische und das Hotel Radisson Blu. Laut einem Experten jedoch eine Katastrophe mit Ansage. Der ehemalige Eigentümer der Firma „Schuran Seawater Equipment“, Hermann Schuran, sagte der „Bild“-Zeitung: „Das ist eine Zeitbombe.“ Man könne nicht generell sagen, wie lange so ein Aquarium halte. „Es gibt Rechenbeispiele mit 25 Jahren.
Schuran weiter: „Das ganze Aquarium hätte nach dem Bau und später nach der Sanierung mit einem Ofen auf 80 Grad aufgeheizt werden müssen.“ Das sei zwar aufwendig, werde es aber nicht gemacht, könnten Spannungsrisse im Glas entstehen. Gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärt er: „Als Betreiber lässt man solch ein Bauwerk mindestens alle zwei Jahre überprüfen. Sonst ist das fahrlässig.
Wie die „Bild“ weiter berichtet, wurden bei der Sondergenehmigung zur Prüfung des Bauwerks damals keine konkreten Vorschriften gemacht. Sie soll allerdings die Verpflichtung enthalten haben, dass „der Eigentümer und Betreiber, regelmäßig den Zustand der Konstruktion und ihre Einzelteile kontrolliert“.
Zuletzt wurde der Aquadom ohne Abbau bis zum Sommer 2020 für 2,6 Millionen Euro saniert. Zwei Jahre später zerbrach er.
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