Rogon-Klage gegen den DFB: Nun ist der BGH gefragt - Berater im Streit mit den Verbänden BL
Der Streit zwischen Spielervermittlern und Verbänden wird auch den Bundesgerichtshof in Karlsruhe beschäftigen. Der BGH bestätigte auf kicker-Anfrage den 28. Februar 2023 als Verhandlungstermin in der Sache Rogon gegen den Deutschen Fußball-Bund.
Die Beratungsagentur aus Frankenthal hatte vor dem Landgericht Frankfurt/Main gegen das 2015 eingeführte Vermittlerreglement geklagt. Sowohl das LG als auch das Oberlandesgericht hatten dem DFB jedoch in wesentlichen Punkten recht gegeben.So bestätigte das OLG in seinem Urteil vom 30.
Dieses eine Verfahren zwischen DFB und Rogon ist eingebettet in einen größeren Komplex, einer größeren Auseinandersetzung zwischen Verbänden und Vermittlern. Die FIFA versucht gerade, mit einer umstrittenen Reform des Vermittlerwesens wieder Herr des entfesselten Marktes zu werden. Dass der Fußball-Weltverband dabei auf Obergrenzen für die Provisionen zurückgreift, schmeckt den Agenten nicht wirklich.
Der BGH-Termin könnte auch Aufschluss darüber geben, wie erfolgreich eine Klage im Milliardenspiel Fußballvermittlung gegen die neuen Bestrebungen des Weltverbandes sein kann. Dem Vernehmen nach ist bei dem Treffen der Agenten in München eine Diskussion über die Finanzierung einer solchen entbrannt.Speziell während der Corona-Pandemie hatten Klub- und Verbandsfunktionäre gegen Berater und deren hohe Provisionen gewettert.
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