Russischer Soldat in Trainingszentrum: „Ich verstehe nicht, wogegen ich kämpfen soll“
„Wie soll ich einem verwundeten Kameraden helfen?“, fragt Pawel , der noch bis vor Kurzem als Fahrer in der Stadt Raduschny in Westsibirien gearbeitet hat. Ende Oktober wurde ihm ein Einberufungsbescheid zugestellt.
Daraufhin machte er sich angesichts von Berichten, dass einberufene Männer schlecht ausgestattet würden, mit seiner Frau auf, um Pullover, Mützen, Handschuhe, Medikamente, Mullbinden und Unterwäsche zu besorgen. Eine kugelsichere Weste hat er aber nicht. „Es heißt, der Gouverneur könnte welche bringen, aber die schützen angeblich nicht einmal vor einem einfachen Maschinengewehr“, so Pawel.
„Es gibt organisatorische Mängel. Ich fühle mich unwohl, ich bin es nicht gewohnt, dass mir unqualifizierte 23-Jährige Befehle erteilen“, sagt er. Anton hält seine Einberufung für einen Fehler und will zurück nach Hause. Sie hätten bei Wahlen die Möglichkeit gehabt, ihre Position zu äußern. Anton glaubt, dass Russland eine Demokratie sei, die nur einige „Verzerrungen“ habe. Was die Ukraine angehe, so habe er sie nie als eigenständiges Land betrachtet. „Russlands Aufgabe ist es jetzt nicht, dem Westen oder der NATO etwas zu beweisen, sondern die Ukraine zu entmilitarisieren“, meint Anton.
An vorderster Front sei er allerdings schon gewesen: „Ich war in einem Gebäude, in das eine Granate einschlug. Ich habe wie durch ein Wunder überlebt.“ Michail hat von Toten und Verletzten in der russischen Armee gehört, will aber nicht darüber sprechen. Den Sinn des Krieges sieht er darin, „die russischsprachige Bevölkerung vor den Angriffen nationalistischer Gruppierungen zu schützen“. Michail verspricht, „mit einem Sieg zurückzukehren“.
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