Eine Gesellschaft im Krieg: Ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs ist die Bevölkerung in Russland zutiefst gespalten. Befürworter und Gegner des Kriegs stehen einander unversöhnlich gegenüber. Heute im JournalPanorama um 18:25 auf oe1 🔊
Ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine befindet sich auch Russland selbst in einer Art Ausnahmezustand. Präsident Putin und die staatliche Medienpropaganda verdrehen den Feldzug gegen das Nachbarland zum Verteidigungskampf: Zum Schutz der russischstämmigen Ukrainer vor angeblichen Nazis in Kiew und zum Schutz Russlands vor der Zerstörung durch den feindlich gesinnten Westen.
Legaler Protest gegen diesen Krieg ist nicht mehr möglich, wer es trotzdem wagt, ihn öffentlich zu kritisieren, riskiert hohe Geldstrafen oder sogar, im Gefängnis zu landen. Das hat zu einer tiefen Spaltung und Radikalisierung der russischen Gesellschaft geführt. Befürworterinnen und Gegner des Krieges stehen einander unversöhnlich gegenüber- wobei die Gegner/innen wegen drohender Repressionen immer schweigsamer werden oder Russland längst verlassen haben.
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