Unweit der burgenländischen Grenze locken Thermen, Abenteuer und herzhafte Speisen. Ein Ausflug zu den Nachbarn im Osten.
Das dunkelgrün schimmernde Wasser macht einen etwas sonderbaren Eindruck, wenn man das Heilbecken des Spirit Hotels in Sárvár betritt. Doch dem alkalischen Thermalwasser, das 46 Grad heiß aus 1056 Metern Tiefe täglich frisch ins Becken quillt, werden neben muskelentspannender Wirkung auch heilende Kräfte nach Operation oder Verletzung nachgesagt.
Die ungarische Wellnessregion rund um Sárvár und Bük wartet mit zahlreichen Thermalbädern auf, deren Quellen in den 1960er-Jahren entdeckt wurden. Auf den schattigen Grünflächen rund um die Wasserstellen lässt es sich dösen, die vier Seen in der Umgebung laden zum Ufer-Flanieren ein.Wem das nicht pittoresk genug ist, dem sei die Burg Nádasdy in Sárvár ans Herz gelegt.
Wer bei all der Historie hungrig wird und auf das Festmahl Gulasch – Experimentierfreudige greifen zur Kuttel-Version – im Anschluss nicht warten will, gönnt sich einen „Túró Rudi“. Ein mit Topfen gefüllter Schokoriegel, der einem in jedem Geschäft und den meisten Lokalen entgegenlacht. Dazu ein Glas Olaszrizling – Welschriesling.Nüchtern sollte man jedoch sein, wenn man sich in die luftigen Höhen des Crystal Tower Adventure Parks in Bük begibt.
Die bis zu den Ohren hochgezogenen Schultern lassen sich, zurück im Heilwasserbecken des Spirit Hotels, beruhigen. Vielleicht ist doch etwas dran am Wasser aus der Tiefe.
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