Unwetter richteten auch in Norditalien enorme Schäden an landwirtschaftlichen Flächen, Gebäuden und Fahrzeugen an, ein Mann wird seither vermisst. Region Friaul-Julisch Venetien gibt als Sofortmaßnahme 50 Millionen Euro frei.
Erst schön langsam wird das ganze Ausmaß der Schäden sichtbar, die die schweren Unwetter der vergangenen Tage in Norditalien hinterlassen haben. Hagel und Sturm deckten dort ebenso wie in Kärnten Dächer ab, zerstörten Fahrzeuge und richteten enormen Schaden in der Landwirtschaft an. Besonders tragisch: In Bibione wird seit dem heftigen Unwetter am Montag ein Badegast vermisst.
Wie"Il Gazzettino" berichtet, sahen Rettungsschwimmer, wie der Mann versuchte, zu einem Schlauchboot zu gelangen. Da er bereits weit abgetrieben war, fuhren sie mit ihrem Rettungsboot zur Stelle im Meer – doch vom Mann fehlte jegliche Spur. Später wurden lediglich zwei Rucksäcke von ihm beim Lido del Sole gefunden.
Um die von den Unwettern schwer betroffene Bevölkerung zu unterstützen, hat die Region Friaul-Julisch Venetien als Sofortmaßnahme 50 Millionen Euro freigemacht. Besonders dramatisch wirkte sich der großflächige Hagel aus. In einem Umkreis von mehr als 50 Kilometern hat es gehagelt, in Pordenone wurde ein"Je nach Lage reichen die Schäden bei den Bauern bei 10 bis 80 Prozent. Bei einem meiner Kollegen war ein Hopfenfeld gleich ganz zerhagelt.
Bis Mittwoch um Mitternacht bleibt die Unwetterwarnung der Behörden von Friaul-Julisch Venetien noch aufrecht.
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