Er lieferte den Soundtrack für den Kampf gegen die Apartheid und wusste nichts davon: Der Folk-Sänger Sixto Rodriguez kam spät zu Ruhm. Nun ist er mit 81 Jahren gestorben.
Erst vor gut zehn Jahren erfuhr der Amerikaner Sixto Rodriguez, dass er auf einem anderen Kontinent ein Superstar war. Als junger Mann, Anfang der Siebziger, hatte er zwei Folkalben aufgenommen, „Cold Fact“ und „Coming From Reality“. Weil er damit keinen Erfolg hatte, legte er die Musik ad acta. Jahrzehntelang riss er Häuser nieder und renovierte Wohnungen.
Doch der Regisseur spürte den Totgeglaubten in Detroit auf. Eine von Rodriguez‘ drei Töchtern hatte höchst erstaunt das Konterfei des Vaters auf ihrem Frühstücksmilch-Tetrapack entdeckt. Kontakte wurden ausgetauscht, und bald fragte eine Stimme aus Übersee, ob Rodriguez denn wisse, dass er im Land am Kap der Guten Hoffnung größer als Elvis und die
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