Sieben Oscars für 'Everyting Everywhere All At Once': Triumph des Anti-Nationalismus
Von Nora Bruckmüller, 13. März 2023, 04:37 UhrAlles überall und auf einmal – so lautet der Titel von „Everything Everywhere All At Once“ auf Deutsch, jenes Films, der aus elf Nominierungen sieben Academy Awards machte. Die Tiroler Cutterin Monika Willi ging leer. Dank vier Oscars für"Im Westen nichts Neues" und"Navalny" war es doch ein guter Abend für die Österreicher.
Evelyn Wang, verkörpert von Michelle Yeoh, ist nicht der „junge“ weibliche Prototyp des amerikanischen Films – Yeoh ist 60 und sagte allen Frauen bei ihrer Oscar-Rede, dass sie sich nie einreden lassen sollten, je für etwas zu alt zu sein. Schätzungen der UN zufolge gibt es weltweit mehr als 280 Millionen internationale Migranten und Migrantinnen. In Österreich lebten 2019 rund 2,07 Millionen
Betrachtet man „Everything Everywhere All At Once“ als Plädoyer für gesellschaftliche Empathie und wechselseitiges kulturelles Verständnis, entspricht das auch der Funktion seines Mediums der Verbreitung, jener des Kinos.Wie es bei den Österreicherin lief " nominiert war, ging wie erwartet leer aus. Paul Rogers siegte in dieser Kategorie für"Everything Everywhere All At Once" - er galt als großer Favorit in dieser Kategorie.