Peter Launsky-Tieffenthal blickt auf seine 40-jährige Karriere zurück und glaubt, dass die viel kritisierte Migrationspolitik von Kurz bis Nehammer nun in der EU konsensfähig geworden ist.
Warum der Diplomat gerne „Will be done“ sagt und warum er seine aristokratischen Wurzeln für bedeutungslos hält.
Ich glaube, das Bemühen, den jeweils anderen besser zu verstehen, hat mir sehr geholfen. Verlässlichkeit – auf beiden Seiten – spielt eine wichtige Rolle. Darüber kann man ein Vertrauensverhältnis aufbauen, und damit bin ich eigentlich gut gefahren.Sie waren im Kanzleramt und früher im Außenministerium der Mann für diskrete Verhandlungen, um von Terrorregimen gefangen gehaltene Österreicher zu befreien.
Israel ist als einziger demokratischer Staat in der Region ein Land, mit dem wir Grundwerte teilen. Wir haben aber auch zu vielen seiner Nachbarländer gute Beziehungen. Man darf den Terroranschlag vom 7. Oktober gegen Israel und die Ermordung vieler Zivilisten nicht vergessen, sowie die Angriffe auf Israel durch die Hisbollah. Insofern anerkennen wir das Recht Israels auf Selbstverteidigung, aber mit Bedacht auf das internationale humanitäre Völkerrecht.
Wobei die EU spät aufgewacht ist, nachdem China hier schon wirtschaftlich erfolgreich war und sich Rohstoffe gesichert hat. Sebastian Kurz hat mir in seiner Zeit als Außenminister und später als Kanzler wichtige Aufgaben übertragen. Wir haben immer sehr professionell zusammengearbeitet.Aus meiner Sicht überwiegt die Dankbarkeit. Wir stehen nach wie vor in Kontakt und tauschen uns gelegentlich über internationale Entwicklungen aus.
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