Alle Kraftwerke an der Donau sind wegen des zu erwartenden Starkregens im Schichtbetrieb besetzt: „Jeder, der verfügbar ist, ist eingeteilt“, heißt es. Sollte es wirklich zum Ausnahme-Hochwasser...
Alle Kraftwerke an der Donau sind wegen des zu erwartenden Starkregens im Schichtbetrieb besetzt: „Jeder, der verfügbar ist, ist eingeteilt“, heißt es. Sollte es wirklich zum Ausnahme-Hochwasser kommen, müssten erstmals seit 2013 die Schleusen der Kraftwerke geöffnet werden.
Neben Feuerwehren und anderen Einsatzkräften rüstet sich natürlich auch der Energieanbieter und Kraftwerksbetreiber Verbund für die vorhergesagten starken Regenfälle in den kommenden Tagen: Üblicherweise läuft der Betrieb der neun Verbund-Wasserkraftwerke an der Donau ferngesteuert, ab Freitag aber sind alle Kraftwerke mit Personal besetzt, um auf Regenmassen und etwaiges Hochwasser reagieren, Reparaturen durchführen zu können.
Rund 350 Mitarbeiter zählt der Verbund in Ober- und Niederösterreich: alle, die nicht im Krankenstand oder auf Urlaub sind, sind im Schichtbetrieb – am Wochenende im Dienst, wie Verbund-Sprecher Florian Seidl zur „Presse“ sagt. „Jeder, der verfügbar ist, ist eingeteilt.“Ob die Donau tatsächlich Hochwasser führen wird , ist freilich noch unklar, mit einem Ansteigen der Pegel ist aber jedenfalls zu rechnen.
Sollte es am Wochenende dazu kommen, müsse man aber dennoch nicht mit Stromausfällen rechnen: Für diese Fälle hat der Verbund Pumpspeicherkraftwerke im Westen sowie das Gaskraftwerk Mellach im Osten. Der Stausee Ottenstein im Waldviertel wiederum wird im Laufe des Donnerstags vorsorglich abgelassen – eine Präventivmaßahme um genügend Freiraum im Stausee zu bekommen.Auch in Kärnten rüstet sich der Verbund für den prognostizierten starken Niederschlag: Hier wurde bereits am Mittwoch damit begonnen, die Pegel der drei großen Stauseen an der Drau in Kärnten abzusenken. Betroffen sind die Stauseen bei Rosegg, Feistritz und Völkermarkt.
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