Die Brandenburger müssen derzeit Corona-Masken in öffentlichen Bussen und Bahnen tragen. Wenn es nach Gesundheitsministerin Nonnemacher geht, soll die Maskenpflicht wegen der Lage in Krankenhäusern auch in Läden und Behörden kommen. Das sieht die CDU derzeit anders.
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In den kommenden Tagen will das Gesundheitsministerium den Entwurf für eine neue Corona-Verordnung an die anderen Ressorts verschicken. Das Kabinett wird voraussichtlich am übernächsten Dienstag darüber beraten. Nonnemacher setzt bei ihren Plänen zunächst auf eine «moderate Ausweitung» der Maskenpflicht auf Geschäfte und Behörden, um Risikogruppen wie ältere Menschen zu schützen, wie sie am Samstag in mehreren Medien deutlich machte.
Die Landesregierung legt der Entscheidung über verschärfte Corona-Regeln drei Zahlen zugrunde: Einerseits die Zahl neu aufgenommener Patientinnen und Patienten mit Covid-19 in Krankenhäusern je 100 000 Einwohner in einer Woche, Andererseits die Kapazität freier Betten auf Intensivstationen sowie die absolute Zahl Covid-19-Kranker in den Kliniken. Am Freitag waren 804 Menschen mit Corona in Krankenhäusern, eine Woche vorher 697. Die wichtige Schwelle liegt bei 1000.
Die Brandenburgerinnen und Brandenburger müssen nach den aktuellen Regeln FFP2-Masken in Bussen und Bahnen tragen. Nonnemacher hatte sich besorgt gezeigt, weil die Belastung in den Krankenhäusern spürbar steige und es im medizinischen Bereich erhebliche Personalausfälle wegen Erkrankungen gebe. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach drängt die Länder zu mehr Masken-Vorgaben.
Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote hatte zuvor für eine Maskenpflicht in Innenräumen geworben, zunächst für Geschäfte oder öffentliche Gebäude. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hatte darauf zurückhaltend reagiert.