Litauen hat die Beschränkungen für den Handel mit der russischen Exklave Kaliningrad ausgeweitet. Damit droht eine Verschärfung des Konflikts zwischen Russland und dem EU-Land.
Das EU-Land Litauen weitete die Beschränkungen für den Handel mit der Region aus, nachdem die Sanktionen der Europäischen Union gegen Moskau wegen dessen Einmarsch in der Ukraine in Kraft getreten sind. Zu den zusätzlichen Waren, die seit heute früh im Transit zwischen Russland und Kaliningrad verboten sind, gehören Beton, Holz, Alkohol und Industriechemikalien auf Alkoholbasis. Es ist umstritten, ob Transitverbindungen unter EU-Sanktionen fallen.
Russland und Belarus haben laut einer Mitteilung des Kreml über"mögliche gemeinsame Schritte" als Reaktion auf Litauens Vorgehen beraten. Präsident Putin habe mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko telefoniert, hieß es. Konkrete mögliche Vergeltungsmaßnahmen wurden nicht genannt. Litauens Präsident Nauseda hatte kürzlich erklärt, sein Land stelle sich unter anderem auf einen Ausschluss aus dem gemeinsamen Stromnetz ein.
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