Drohnen spielen im russischen Krieg in der Ukraine auf beiden Seiten eine wichtige Rolle. Über den Köpfen der Soldaten im Donbas findet ein todbringendes Wettrennen statt.
Wolodymr macht die Drohne bereit. Die Panzerfaust-Granate glänzt grün und wie poliert. Der 47-jährige ukrainische Soldat zieht sie vorsichtig durch weiße Kabelbinder-Schlaufen. „Immer mit der Ruhe“, brummt er zu sich selbst.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.
berichtet seit mehreren Jahren den Krieg im Donbas. Seit der russischen Invasion 2022 reist er monatlich in die Ukraine., Marke Eigenbau. Die Drohne selbst war von den Entwicklern eigentlich als Fluggerät für sportliche Wettbewerbe gedacht. Sie fliegt über 100 Kilometer pro Stunde schnell. Ein schönes Hobby-Spielzeug für Turniere in friedlichen Zeiten. Jetzt ist sie der fliegende Tod.
Im Wiesengrün steht kniehoch ein schwarzes Metallgestell. Wolodymr legt das Fluggerät auf zwei Eisenstangen auf. Dann kommt er zurück. Seine Schritte auf dem unebenen Boden wirken steif: Wolodymr, der Soldat, ist„Die Prothese habe ich in Deutschland bekommen. Sie ist absolut top“, erzählt er, als er die Stufen zum Bunker herabsteigt. Wolodymr schiebt die dunkle Decke beiseite, die im Eingang hängt..
„Ein Ziel zu finden, das braucht oft viel Aufklärung. Es ist geduldige Vorarbeit, mitunter mehrere Teams helfen dabei zusammen. Ein Drohnenpilot arbeitet nicht alleine“, fügt er hinzu. Man sieht, wie sich die Drohne einem Schützengraben nähert. Die Spitze der Granate ist immer im Bild. Der Graben ist menschenleer. Die Drohne verharrt kurz, richtet sich aus. Dann fliegt sie auf den Eingang eines Erdbunkers zu, in dem sich vermutlichzurückgezogen haben. Die Drohne fliegt zielgenau in den Eingang. Das Bild ist kurz schwarz, die Explosion ein Flimmern und Rauschen. Ende der Übertragung.
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