Verwesende Leichen, verschmutzte Brunnen, Zehntausende Obdachlose: Die Versorgungslage in Libyen ist alarmierend. Experten warnen vor dem Ausbruch von Krankheiten. In die Verzweiflung mischt sich auch Wut.
Während Rettungsteams in der von Überschwemmungen zerstörten Hafenstadt Darna in Libyen wegen der prekären Trinkwasserversorgung Alarm schlagen, entlädt sich unter den verzweifelten Überlebenden Wut auf die politischen Eliten.
Hunderte aufgebrachte Menschen forderten vor einer Moschee im Zentrum der verwüsteten Hafenstadt Darna, dass die Verantwortlichen der Katastrophe zur Rechenschaft gezogen werden, wie gestern Aufnahmen des libyschen TV-Senders Al-Masar zeigten. In Folge des Sturms"Daniel" waren zwei Dämme in Darna gebrochen. Den Behörden wird vorgeworfen, diese nicht ordnungsgemäß instand gehalten und somit zum Ausmaß der Katastrophe beigetragen zu haben.
Auch die Vereinten Nationen zeigten sich besorgt über die Zustände im Osten des Bürgerkriegslandes. Insbesondere verunreinigtes Wasser und mangelnde sanitäre Einrichtungen erhöhten das Risiko von Krankheitsausbrüchen, hieß es in einer gestern veröffentlichten Erklärung von UNSMIL, der UN-Mission in Libyen.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurden bis Ende vergangener Woche rund 4000 Todesopfer identifiziert. Die IOM geht davon aus, dass sich darunter allein rund 400 Migranten befanden. Diese Zahlen dürften mit der andauernden Bergung weiterer Leichen noch steigen.In Libyen halten sich Hunderttausende Migranten auf. Einige leben und arbeiten langfristig in dem nordafrikanischen Land, während es andere als Transitland nutzen, um nach Europa zu gelangen.
Libyen ist faktisch zweigeteilt. Das Bürgerkriegsland hat im Westen eine Regierung, die international anerkannt ist. Im Osten, wo der Sturm"Daniel" besonders großen Schaden angerichtet hat, herrscht eine andere Regierung, die international nicht anerkannt ist. Die faktische Teilung erschwert die Rettungseinsätze.Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können.
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