Menschen über 75 Jahre haben laut einer Studie das größte Risiko, zu Geisterfahrern zu werden. Schon jetzt verursacht diese Altersgruppe demnach 40 Prozent der Fälle. Das muss die Debatte über Autofahren im Alter weiter voranbringen – und zwar nicht mit Verboten.
Männlich, über 75 Jahre, dement – diese Faktoren erhöhen das Risiko für Geisterfahrten auf Autobahnen.Fünf Mal am Tag passiert es statistisch gesehen: „Achtung, es kommt Ihnen ein Falschfahrer entgegen“, heißt es dann per Radiodurchsage. Eine Warnmeldung, die jeden wachsam werden lässt, der gerade auf der Autobahn unterwegs ist. Eines der gefährlichsten Szenarien, denen die übrigen Verkehrsteilnehmer relativ hilflos ausgeliefert sind.
Die Gründe dafür, dass jemand auf die entgegengesetzte Spur fährt und damit nicht nur sein eigenes Leben, sondern das vieler anderer gefährdet, sind vielfältig. Und oft nicht zu rekonstruieren. Ein Zusammenhang mit dem Alter, das zeigt eine neue Untersuchung, gibt es offensichtlich aber schon: Das größte Risiko, zum Geisterfahrer zu werden, haben demnach Menschen über 75 Jahre.
Seniorinnen und Senioren sind – das zeigt die Studie auch – nicht Hauptverursacher von Geisterfahrten. Auch jüngere, alkoholisierte Fahrerinnen und Fahrer gefährden den Verkehr – häufig sogar als beabsichtigte Tat. Dennoch sollte die Studie Anlass sein, über das Fahren im Alter weiter zu diskutieren.
Im Sinne der eigenen Gesundheit sollte die Fahrtüchtigkeit gegeben sein – und im Zweifel auch überprüft werden. Mit Pflichttests oder gar Verboten erreicht man womöglich wenig. Mobilität und Selbstständigkeit im Alter wollen die meisten so lange es geht aufrechterhalten. Wie lange, das wollen sich viele nicht vom Staat oder den eigenen Kindern vorschreiben lassen.
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