Die Tisza-Partei von Péter Magyar kommt dem Nationalpopulisten mit 31 Prozent gefährlich nahe. Seit Langem gibt es in Ungarn wieder eine politische Kraft, die es mit der Regierungspartei aufnehmen...
Die Tisza-Partei von Péter Magyar kommt dem Nationalpopulisten mit 31 Prozent gefährlich nahe. Seit Langem gibt es in Ungarn wieder eine politische Kraft, die es mit der Regierungspartei aufnehmen kann.-Wahl in Ungarn wie erwartet gewinnen. Im Vergleich zu früheren Europawahlen, als sie stets über 50 Prozent der Stimmen errungen hatte, musste sie aber große Verluste hinnehmen. Das geht aus den Hochrechnungen hervor, die kurz nach 23 Uhr veröffentlicht wurden.
Demnach kam der Fidesz auf 43, die Tisza-Partei des Polit-Senkrechtstarters Péter Magyar auf 31, die linke Demokratische Koalition von Ex-Premier Ferenc Gyurcsány wird wahrscheinlich im einstelligen Bereich bleiben, ebenso die rechtsradikale Partei „Unsere Heimat“. Die anderen Oppositionsparteien dürften die Fünf-Prozent-Hürde für ein Mandat ins EU-Parlament nicht überspringen. Die Wahlbeteiligung lag bei einem Rekordwert von mehr als 56 Prozent.
Der Grund dafür, warum der Fidesz und seine schrille Propagandamaschinerie während des EU-Wahlkampfs in die Vollen ging, liegt darin, dass es in Ungarn seit Langem wieder eine politische Kraft gibt, die es mit der Regierungspartei aufnehmen kann: die Tisza-Partei unter Shootingstar Péter Magyar.
Stilisierte die Regierungspartei doch den EU-Wahlkampf zu einer Frage zwischen Leben und Tod hoch. So stellten Orbán und der Fidesz die Wähler vor die Wahl von Krieg und Frieden. Während sie in der Endlosschleife betonten, dass „Brüssel“ und die gesamte ungarische Opposition für eine Fortsetzung des Krieges in der Ukraine seien, stellten sich Orbán und seine Partei als „Garanten des Friedens“ dar.
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