Uniper-Rettung: Der Bund muss hart verhandeln

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Die Rettung von Uniper ist notwendig, aber schwierig, der Fall Lufthansa war im Vergleich dazu einfach. Die Bundesregierung muss jetzt hart verhandeln und ihre Bedingungen durchbringen, schreibt CasparBusse.

kaufte Gas bislang bei Gazprom. Jetzt aber stocken die Lieferungen aus Russland, Uniper muss, um seine Kunden wie vereinbart weiter beliefern zu können, Gas aus anderen Quellen kaufen. Das ist extrem teuer und führt zu sehr hohen Verlusten. Schon müssen die Düsseldorfer Gasspeicher anzapfen, die eigentlich für den Winter vorgesehen sind.

Eine Rettung von Uniper ist nicht nur wegen der vielen Verflechtungen in die deutsche Wirtschaft schwierig. Die ebenfalls kontrovers diskutierte Unterstützung der Lufthansa in der Pandemie war dagegen ein einfacher Fall und - wie sich inzwischen herausstellte - auch lukrativ für den Bund.

In dieser Lage muss die Bundesregierung nun hart verhandeln und die Bedingungen diktieren. Es geht um viel, immerhin soll die Rettung bis zu zehn Milliarden Euro kosten. So ist es richtig, wenn sich der Bund direkt an Uniper beteiligt. Er muss damit auch bestimmenden Einfluss auf Strategie und Geschäftspolitik bekommen. Berlin müsste, wie bei Lufthansa, zur Bedingung machen, dass es keine Ausschüttung von Dividenden und keine Boni für den Vorstand geben darf.

Zudem muss der Bund darauf bestehen, dass sich auch der bisherige Mehrheitsaktionär, der Energiekonzern Fortum, hinter dem der finnische Staat steht, beteiligt, auch wenn dieser sich dagegen wehrt. Wer vor wenigen Jahren noch in einem harten Übernahmekampf gegen große Widerstände die Mehrheit an Uniper übernommen und seitdem sehr gut daran verdient hat, kann jetzt nicht einfach so aus der Verantwortung entlassen werden. Das ist eben unternehmerisches Risiko.

Natürlich ist es bitter, dass Uniper nun mit Milliarden Staatsgeld geholfen werden muss. Aber am Ende wird nun für die Fehler der Vergangenheit bezahlt - zu starke Abhängigkeit von russischem Gas, zu viel Macht für Uniper, zu großer Einfluss der Finnen.

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