Dass die Ducati-Piloten auf dem Red Bull Ring nicht unschlagbar sind, bewies Valentino Rossi mit einer brillanten Leistung im Qualifying. Im Rennen rechnet er auch mit Lorenzo, Márquez und Viñales.
Vor 20 Jahren sicherte sich Valentino Rossi beim Österreich-GP seine erste Pole-Position in der 125-ccm-Klasse. 2016 scheiterte der Italiener um nur 0,147 sec an der Bestzeit von Ducati-Pilot Andrea Iannone. «Ich bin sehr glücklich, in der ersten Startreihe zu stehen. Noch ein bisschen glücklicher macht mich, dass ich mich zwischen die beiden Werks-Ducati schieben konnte.
«Am Morgen hatten wir keinen guten Start in den Tag, denn ich hatte im dritten Training zu kämpfen. Wir haben dann versucht, etwas an der Maschine zu verändern, um die Beschleunigung zu verbessern. Für den Nachmittag haben wir mit dem Team wirklich einen sehr guten Job gemacht», lobt Rossi das Yamaha-Werksteam. «Im FP4 war ich schon Dritter hinter den beiden Ducati-Piloten. Wir konnten auch die Balance des Bikes vor dem Qualifying nochmals verbessern.
In der Gesamtwertung liegt Rossi derzeit 59 Punkte hinter Marc Márquez und elf hinter seinem Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo. In der Startaufstellung werden beide hinter dem «Doctor» auf den Plätzen 4 und 5 stehen. «Vor allem die Wahl des Hinterreifens wird sehr, sehr wichtig sein», ist dem 37-Jährigen bewusst. «Ich denke, dass die Wahl vor allem hinten offen ist. Entweder der weiche oder der harte Hinterreifen.
Warst du überrascht, dass du der Pole-Zeit so nah kommen konntest? «Ich fühlte mich schon am Freitag gut, wir hatten schon beim Test gut gearbeitet und eine gute Balance gefunden. Tatsächlich haben wir das Bike nicht großartig verändert. Und das war auch gut so. Am Freitag lag ich unter den Top-4, doch am Samstagmorgen war ich etwas besorgt, aber nach dem FP4 war ich zuversichtlich, dass ich es in die erste Reihe schaffen kann.
Auf dem Red Bull Ring wird über das Wochenende hinweg mit 240.000 Fans gerechnet, die Stimmung ist hervorragend. Das ist auch Rossi nicht entgangen. «Die Strecke ist gut, die Atmosphäre hier ist fantastisch. Es sind viele Menschen hier. Meiner Meinung nach ist es ein schöner Grand Prix – vor allem wenn ich am Sonntag auf dem Podest stehe», lachte der neunfache Weltmeister.
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