Das Williams-Team liess sich den Verlust von Valtteri Bottas teuer von Mercedes bezahlen, wie Claire Williams stolz erzählt. Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff betont aber: «Es ging nicht nur ums Finanzielle.»
Der überraschende Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg brachte Williams in eine komfortable Lage. Denn schnell war klar, dass der erste Wunschkandidat von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff und F1-Vorstandschef Niki Lauda für die Nachfolge des Champions ein gewisser Valtteri Bottas war, der allerdings beim Rennstall aus Grove unter Vertrag war.
Wolff, der die Williams-Teamführung gut kennt, da er selbst einmal Teilhaber der britischen Truppe und bis vor kurzem auch Mitglied des Managements von Bottas war, musste bei den Verhandlungen finanzielle Zugeständnisse machen. Im Gespräch mit den Kollegen der italienischen «Gazzetta dello Sport» bestätigt er: «Wir konnten Williams natürlich nicht ein Angebot machen, das keine Gegenleistungen vorsah. Claire Williams ist eine schlaue Geschäftsfrau.
Und auch die Tochter von Teamgründer und Namensgeber Frank Williams erklärte im TV-Interview mit «Sky Sports News» stolz: «Wenn du deine Fahrerwahl getroffen und schon Pläne für dein Duo geschmiedet hast, dann ist es sehr schwierig, wenn einer wieder von Bord geht. Das bringt das Team in eine knifflige Lage. Natürlich muss der Deal dann auch für uns stimmen, sonst kommt er nicht zustande.
Doch Wolff betont auch: «Es ging nicht nur ums Finanzielle. Williams brauchte auch einen erfahrenen Piloten und Felipe musste überzeugt werden, für ein weiteres Jahr in den GP-Zirkus zurückzukehren.» Die Frage, ob Mercedes das Comeback des Brasilianers bezahlt habe, beantwortet der Wiener knapp mit : «Ja, offensichtlich.» Der 44-Jährige beeilt sich aber anzufügen: «Letztlich waren alle Beteiligten happy.
Neben der Gage für den Routinier aus Sao Paulo und weiteren kommerziellen Vorteilen für das Williams-Team soll Mercedes in der sechswöchigen Verhandlungsphase auch Zugeständnisse bei den Preisen für die Antriebseinheiten gemacht haben. Demnach hat Claire Williams einen deutlichen Rabatt für die Motoren ausmachen können.
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