Die Türkei und Venezuela haben sich auf einen Ausbau ihrer Beziehungen verständigt - die USA stärken unterdessen dem venezolanischen Oppositionsführer jguaido den Rücken.
In Ankara unterzeichneten Präsident Erdogan und sein venezolanischer Amtskollege Maduro mehrere Abkommen über Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus, Landwirtschaft und Finanzen. Erdogan verurteilte in einem auf Spanisch verfassten Tweet die"einseitigen" Sanktionen gegen Venezuela. Damit zielte der türkische Präsident auf die USA ab, die eine ganze Reihe von Sanktionen gegen die autoritäre Maduro-Regierung verhängt haben.
US-Präsident Biden telefonierte unterdessen mit dem venezolanischen Oppositionsführer und selbsternannten Übergangspräsidenten Guaidó. Die USA würden diesen weiterhin als demokratisch gewählten Präsidenten der Nationalversammlung und Übergangsstaatschef anerkennen, teilte das Weiße Haus mit.
In Los Angeles findet diese Woche ein Gipfeltreffen der Organisation Amerikanischer Staaten statt. Die Präsidenten der autoritär regierten Länder Kuba, Venezuela und Nicaragua wurden nicht eingeladen, ebenso wenig wie Guaidó. Die betroffenen Länder sind zwar keine aktiven OAS-Mitglieder, dennoch verzichteten auch andere Länder als Zeichen der Solidarität auf ihre Teilnahme.