Die neue Europäische Kommission unter Ursula von der Leyen setzt mit einer hohen Zahl weiblicher Vizepräsidentinnen neue Maßstäbe. Österreichs EU-Kommissar Johannes Brunner erhält das Ressort für Migration und innere Angelegenheiten.
enthält eine Reihe von Überraschungen. So hat sie im engeren Kreis der neuen Vizepräsidenten vier Frauen und nur zwei Männer installiert. Dies ist wohl eine Reaktion auf die Weigerung vieler Mitgliedstaaten, darunter Österreich, ihr auch Kandidatinnen vorzuschlagen. Jetzt sind elf Kommissarinnen von insgesamt 27 im neuen Führungskollegium, ein Anteil von 40 Prozent.
Stéphane Séjourné, bisher französischer Außenminister, wird sich um „Wohlstand und Industriestrategie“ kümmern, was auch den Binnenmarkt einschließt. Séjourné folgt dem ursprünglichen Kandidaten Thierry Breton, der sich mit von der Leyen überworfen hat und vergangenen Montag wortreich von seiner Funktion als Binnenmarkt-Kommissar zurückgetreten ist.
Von der Leyen hat neben der Fortsetzung des Kampfs gegen den Klimawandel als zentrale Aufgaben für die nächsten fünf Jahre die Bereiche Sicherheit und Verteidigung – als Reaktion auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine – und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der EU im globalen Wettbewerb betont. Die neue Kommission muss noch vom Europäischen Parlament angehört und bestätigt werden.
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