Heute vor drei Jahren breitete sich beim Malaysia-GP in Sepang die Nachricht vom überraschenden Tod von Moto2-Teambesitzer Stefan Kiefer am Freitag im GP-Paddock wie ein Lauffeuer aus.
Jedes Mitglied des GP-Paddocks kannte den deutschen Teamchef, die Hiobsbotschaft traf Fahrer, Techniker, Mechaniker und Funktionäre aus allen Herren Ländern wie ein Blitz aus heiteren Himmel. «Ich habe Stefan doch gestern noch im Paddock gesehen», murmelte zum Beispiel der entgeisterte RW-Racing-Teammanager Jarno Janssen.
Später stellte sich heraus: Stefan Kiefer hatte am Tag vor seinem Tod den Verkauf des GP-Teams mit dem illustren britischen Geschäftsmann David Pickworth vereinbart; das Geld sollte aus russischen Quellen kommen. Doch der Engländer hielt die Vereinbarungen nicht ein. Der Deal platzte kurz vor Weihnachten 2017.Stefan Kiefer teilte sein Zimmer in Sepang – wie immer bei den Übersee-Rennen – mit seinem Bruder Jochen, der als Teamteilhaber und Technical Director fungierte.
Stefan Kiefer hat selbst Motorradrennen bestritten und in Idar-Oberstein mit Bruder Jochen ein Motorradgeschäft betrieben. Seit 1998 betrieben die Brüder auch ein Racing Team. Es begann in der IDM 250 mit Christian Gemmel. Erstes Highlight: IDM-Titel 2002 mit Gemmel. In der Saison 2009 wurden die ersten WM-Erfolge gefeiert: zwei 125-ccm-GP-Siege durch Stefan Bradl in Brünn und Motegi. Bradl wurde WM-Vierter; Viessmann stieg für drei Jahre als Hauptsponsor ein. Nach dem neunten WM-Rang Bradls von 2009 wurde der Aufstieg in die Moto2 ins Auge gefasst.
Nach Bradls Moto2-Titelgewinn wäre Kiefer Racing gerne mit Bradl und Honda in die MotoGP-WM aufgestiegen, aber das erforderliche Budget von 5 bis 6 Millionen Euro ließ sich nicht auftreiben. 2016 verlangte Leopard den Umstieg in die Moto2-WM mit Kalex, die Ergebnisse von Miguel Oliveira und Danny Kent hielten sich in bescheidenem Rahmen, für 2017 verlängerte Leopard den Vertrag mit Kiefer Racing nicht.
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