Am Mittwoch macht der alpine Ski-Weltcup Station in GarmischPartenkirchen. Dafür wurde 30.000 Kubikmeter Schnee produziert, bei rund 2,50 bis 3 Euro Strom- und Wasserkosten pro Kubikmeter. ⬇️
650 Meter lang ist das weiße Band, das oberhalb der Partnach vom Gudiberg ins Skisprungstadion reicht. Dort sollen am Mittwoch die Slalom-Artisten enge und vor allem schnelle Kurven um die Stangen ziehen. Damit das bei den frühlingshaften Temperaturen der letzten Tage möglich ist, war viel Vorbereitungsarbeit nötig. Markus Anwander vom Deutschen Skiverband ist der Pistenchef für das Rennen: "Die Situation ist ernst, aber nicht hoffnungslos", scherzt er.
"Wir haben in der kalten Periode um den 15. Dezember in 72 Stunden relativ viel Schnee produzieren können. Das ist auch das, was jetzt noch da liegt. 40 Prozent sind uns in der Wärmeperiode danach wieder weggetaut." Mit der Schneeauflage, die jetzt aber noch da sei, werde "ein gutes Rennen" am 4. Januar möglich sein – Hauptsache, die Piste hält.Für ein gutes Rennen wurden 30.000 Kubikmeter maschinell erzeugter Schnee produziert.
Nach dem Rennen wird der steile Grashang wieder dem Skinachwuchs des Skigaus Werdenfels zur Verfügung stehen. Die künstliche Beschneiung für den Weltcup jetzt ermöglicht die Grundpräparierung das Jugendtraining im weiteren Winter. Hier trainierten die Jugendlichen und ebenso die Top-Stars des Verbands, sagt Markus Anwander, Leiter des Olympiastützpunkts Garmisch-Partenkirchen, das sei nicht viel mehr Aufwand als in anderen Jahren.
Außerdem habe sich die Stellung zum Berg geändert. Man sei "mit dem Berg nicht gut umgegangen mehr", meint der Naturschützer: "Der Berg ist immer mehr zum Sportgerät und Spielgerät verkommen und war nicht mehr Selbstzweck wie vorher."Das gilt für den Gudiberg nur bedingt. Hier wurde vor Jahren der steile Schlepplift von einem einfachen 2-er Sessellift ersetzt. Die Schnee-Erzeuger wurden durch leisere, modernere Maschinen ersetzt.
Die Zuschauer dürfen aus Sicherheitsgründen nicht an den Slalomhang. In diesem Jahr haben die Veranstalter ein Mehrweg-System für die Bewirtung eingeführt. Wer darüber hinaus etwas für die Umwelt leisten will, dem sei die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Es gibt einen Pendelbusverkehr vom Bahnhof zum Veranstaltungsgelände. Der erste Lauf startet am Mittwoch um 15.40 Uhr.
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