Bundeskanzler Nehammer (ÖVP) findet in Norwegens Regierungschef Europas größten Business-Partner für unterirdische CO₂-Speicherung (Carbon Capture Storage). Das Verbot in Österreich will Nehammer schnellstmöglich kippen, wie er bei einer Norwegen-Reise betont.
Die ÖVP macht massiv Druck, das Verbot für unterirdische CO₂-Speicherung in Österreich schnellstmöglich zu kippen. Angekündigt hatte das bereits Finanzminister Magnus Brunner vor wenigen Tagen, bei einem Besuch in Norwegen setzte nun auch Bundeskanzler Karl Nehammer nach: „Norwegen hat das vorgezeigt und speichert CO₂ seit vielen Jahren schon ein. Es ist Zeit, dass auch Österreich das tut“.
Es war kein Zufall, dass ausgerechnet an diesem Vormittag des eintägigen Arbeitsbesuches von Nehammer und auch Wirtschaftsminister Martin Kocher in Oslo, die OMV einen weiteren Deal mit dem staatlichen norwegischen Energiekonzern Equinor bekannt gab. Ab kommenden Sonntag steigen die Liefermengen pro Jahr um weitere zwölf Terawattstunden Erdgas. Was gut einem Neuntel des gesamten österreichischen Bedarfs entspricht. Der Kontrakt wurde für fünf Jahre abgeschlossen.
Norwegen arbeitet seit Jahrzehnten am Geschäftsmodell, fossile Energie zu verkaufen und künftig CO₂ zurückzukaufen. „Es geht darum, eine Wertschöpfungskette entlang von CO₂ zu entwickeln“, sagt Norwegens Premier. Man wolle und könne Europa einen großen Teil des CO₂ für Jahrzehnte abnehmen. „Das bedeutet nicht, dass wir die Müllhalde Europas werden, sondern dass wir Pionier werden.
Norwegen ist Europas wichtigster Gaslieferant, künftig wohl auch für Wasserstoff. Die OMV ist hier seit vielen Jahren verankert, fördert selbst in mehreren Gasfeldern. Einen Tausch der OMV-Norwegen-Anteile gegen noch mehr Beteiligungen in Gazprom-Felder in Russland, wie EX-OMV-Chef Rainer Seele das wollte, verhinderten die Norweger. Was heute ein Glücksfall für die Republik als Haupteigner der OMV ist.Die OMV stieg hier im Frühjahr in die CCS-Technologie ein.
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