Die Investoren halten sich bei den Start-ups mit neuen Finanzierungen weiter zurück. Langsam kehrt aber die Hoffnung auf bessere Zeiten zurück.
Die goldenen Zeiten für die deutsche Start-up-Szene kommen so schnell nicht wieder zurück. Das Gesamtvolumen der Investitionen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist um 49 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro eingebrochen. Das geht aus einer Analyse der Beratungsgesellschaft EY hervor.
Das Finanzierungsumfeld für Start-ups hat sich angesichts geopolitischer Risiken, des hohen Inflationsdrucks im Einklang mit höheren Zinsen und der schwachen Konjunkturentwicklung deutlich verschlechtert. „Die dadurch ausgelösten Effekte stellen Jungunternehmen vor die Aufgabe, ihre Geschäftsmodelle wetterfest zu machen, realistische und belastbare Umsatzprognosen aufzustellen und den Weg zur Profitabilität aufzuzeigen“, sagt Thomas Prüver, Partner bei EY.
Das Marktumfeld erschwert auch das Einsammeln neuer Mittel für die Risikokapitalfonds. Investoren haben bei den gestiegenen Zinsen wieder viele Alternativen zum Investieren, etwa Staatsanleihen. Wenn sie Start-ups Geld geben, orientieren sie sich an den gefallenen Bewertungen gelisteter Wettbewerber und setzen sogenannte Downrounds durch, also niedrigere Firmenbewertungen.
Hotspot der deutschen Szene bleibt die Bundeshauptstadt. Mit 170 Finanzierungsrunden vereinigten Jungunternehmen in Berlin rund 38 Prozent aller hierzulande gezählten Finanzierungsrunden auf sich. Dahinter folgen Bayern und Nordrhein-Westfalen. Gemessen an der Summe des investierten Risikokapitals liegt Berlin mit fast 50 Prozent beziehungsweise gut 1,4 Milliarden vorn, musste aber einen Rückgang von 56 Prozent hinnehmen. Bayern konnte seinen Marktanteil deutlich ausbauen.
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