Die Warnung der Besorgten vor Rechts ist eine (meist) redliche, aber fast immer vergebliche Übung und bewirkt eher das Gegenteil.
Die Warnung der Besorgten vor Rechts ist eine redliche, aber fast immer vergebliche Übung und bewirkt eher das Gegenteil.Der Wahlkampf liegt nun fast hinter uns. Und wieder konnte man das ewig gleiche Spiel beobachten, das am Ende lediglich der Selbstvergewisserung einer Gruppe Gleichgesinnter dient: In diesen Kreisen ist es opportun, vor Wahlen den Nazi-Teufel an die Wand zu malen, um ein weiteres Erstarken der FPÖ zu verhindern – was meist das Gegenteil bewirkt.
Schon Jörg Haider trommelte 1994: „Sie sind gegen ihn. Weil er für euch ist.“ 2008 verwendete Heinz-Christian Strache diesen Spruch, heuer auch Herbert Kickl. Und selbst die deutsche AfD hat ihn schon einmal abgekupfert. Die bittere Wahrheit ist: Die FPÖ ist, was Wahlkämpfe betrifft, am modernsten, das war auch in diesem Wahlkampf sichtbar. Sie hat bereits vor 15 Jahren ihren eigenen Social-Media-Kanal gegründet und beherrscht seither das politische Influencertum wie keine andere Partei. Dagegen haben heuer die Plakate von Schwarz und Rot wie ein konventioneller Abklatsch der Achtzigerjahre gewirkt.
Dennoch werden die Blauen am Sonntag stark abschneiden. Viele Wähler fürchten sich nämlich trotz aller Unkenrufe weniger vor einem drohenden Orbánistan, als vor unkontrollierter Zuwanderung und sinkender Sicherheit im Land. Die nächste Regierung – auch jene in Brüssel samt dem neuen Kommissar aus Österreich – wird sich darum kümmern müssen, genauso wie um die beunruhigend schwächelnde Wirtschaft.
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