Eine kleine Karte, hinter der eine große Entscheidung steht: Auf dem Organspendeausweis können wir festhalten, was nach dem Tod mit unserem Körper passieren soll. Wichtige Fragen und Antworten dazu.
Möchte ich meine Organe nach dem Tod spenden? Diese Frage kann ein flaues Bauchgefühl verursachen. Denn mit dem eigenen Sterben beschäftigt sich niemand gern.zu treffen – alleine schon mit Blick auf die Liebsten.
Auf dem Organspendeausweis sollte man daher nur eine einzige Auswahlmöglichkeit ankreuzen. Auch die Unterschrift darf nicht fehlen – erst sie macht den Ausweis rechtlich gültig. Der ausgefüllte Ausweis wandert dann am besten ins Portemonnaie, sodass man ihn im Alltag bei sich trägt.Den ersten Ausweis verbummelt, einen zweiten ausgefüllt – das kann passieren.
Ein zentrales Register ist nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums derzeit noch in Arbeit und soll frühestens Ende 2022 kommen. Doch auch dann gilt: Niemand ist dazu verpflichtet, seine Entscheidung dort eintragen zu lassen.Ja, rät die BZgA. Wer richtig gut vorbereitet ist, nimmt sogar eine Variante in der Sprache des Urlaubslandes mit. Auf der Webseite der BzgA gibt es den Organspendeausweis in 29 Sprachen zum Download als PDF-Datei.
Auch wer seine Organe nicht spenden möchte, sollte also im Urlaub einen Organspendeausweis dabeihaben, aus dem diese Entscheidung hervorgeht.Es gibt nur wenige Erkrankungen, die eine Organspende pauschal ausschließen. Selbst wer Krebs hat, kann Organspender werden – zumindest dann, wenn die Erkrankung nicht mehr akut ist.