Jahrzehntelang floss durch die Gasverdichterstation in Waidhaus russisches Erdgas. Das ist Geschichte. Mittlerweile fließt Gas in die umgekehrte Richtung nach Tschechien. Und bald vielleicht auch Wasserstoff. Von MargitRinger
Im Zuge der Energiewende in Deutschland soll künftig durch das Erdgasnetz Wasserstoff fließen. Das wäre ohne große Umbauten und technische Neuerungen möglich. Das bestätigt ein monatelanger Test an der Gas-Verdichterstation in Waidhaus.Durch die mitteleuropäische Gasleitung floss hier jahrzehntelang russisches Gas von Ost nach West und wurde bis nach Frankreich transportiert.
Seit dem Sommer wurde an einer Turbine, die für Erdgas ausgerichtet ist, ein Gemisch aus 25 Prozent Wasserstoff und Erdgas getestet. Das habe super funktioniert, so Andreas Lehmann von der Open Grid Europa GmbH. "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung". In den vergangenen zwei Jahren wurde ein Container gebaut, in dem Erdgas und Wasserstoff gemischt wurden. Anschließend wurde das Gemisch in der Turbine Schritt für Schritt getestet.
Die Open Grid Europe GmbH ist als Fernleitungsnetzbetreiber für Gas in Deutschland zuständig, auch für die Verdichterstation in Waidhaus. Hier überschreitet die mitteleuropäische Gasleitung die deutsch-tschechische Grenze und führt weiter bis nach Österreich und Frankreich.Rohre und Leitungen für Wasserstofftransport geeignet
Sämtliche Rohre und Leitungen seien auch für den Transport von Wasserstoff geeignet. Allerdings braucht es dafür noch entsprechende Zertifizierungs- und Genehmigungsverfahren, so Lehmann. Jetzt sei die Politik gefragt, so Lehmann, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit durch die Pipelines fließen dürfen. Dazu gibt es bereits verschiedene Infrastrukturprojekte. Das Ziel: Bis zum Jahr 2030 soll zu 100 Prozent Wasserstoff durch das Gasnetz in Deutschland fließen., andererseits soll er in speziellen Kraftwerken im Ruhrgebiet oder im Emsland mit erneuerbaren Energien hergestellt werden. Grundstoffe seien Wasser, Erdgas oder Biomasse.
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