Warum in dieser Bruchbude EM-Fußball stattfinden soll
Es verwundert kaum, dass Old Trafford bei der Fußball-Europameisterschaft 2028 keine Spiele erleben wird: In der legendären Trutzburg von Manchester United ist der Lack schon lange ab. Ein Besuch mutet an wie eine Zeitreise in die 1980er-Jahre – oder wie ein Ausflug in den Aqua-Park: An manchen Stellen regnet es so stark durchs Dach, das die Fans fast weggespült werden.
Auf der anderen Seite darf man sich fragen, wie es der Casement Park von Belfast in die Bewerbungs-Mappe geschafft hat.
Laut The Sun fand hier schon seit 2013 keine Sportveranstaltung mehr statt – und man möchte kaum glauben, dass in weniger als fünf Jahren der EM-Ball im Casement Park rollen soll. Soll er aber. Und das ist vor allem ein Politikum, wie eigentlich alles in Nordirland.
Man erinnerte sich an den 1954 eingeweihten Casement Park, benannt nach einem gewissen Roger Casement, der sich vehement für die Unabhängigkeit Irlands vom britischen Königreich einsetzte – und deshalb 1916 in einem Londoner Gefängnis verreckte.
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