Wie wir helfen: "Zu oft ist Scham im Weg, die Älteren wollen keine Last sein"

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Wie wir helfen: "Zu oft ist Scham im Weg, die Älteren wollen keine Last sein"
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In unserer Serie "Wie wir helfen" zeigen wir, was zu tun ist, wenn das Geld zum Leben nicht mehr reicht. Teil sechs: Altersarmut.

Schon seit Langem kann sie sich die einfachsten Dinge nicht leisten. Die Wäsche wäscht sie mit der Hand, schon ein Jahr fehlt ihr die ärztlich verordnete Brille, die letzten Rechnungen für Zahnarzt und Autoreparatur sind noch offen. Die Steirerin ist über 65 Jahre alt, bezieht Mindestpension. Sie ist eine alleinstehende Frau am Existenzminimum.

Früher hat sie geringfügig dazuverdient, ihre Gesundheit lässt das jetzt nicht mehr zu. Als ihr Bruder stirbt, sprengen die Kosten für die Bestattung sämtliches Budget der Frau. Die Verzweiflung ist groß. Erst dann wagt es die Steirerin, um Hilfe zu bitten.Sehr oft trifft Armut im Alter Frauen wie die Steirerin, weiß Eva Geißler. Sie ist Sozialarbeiterin bei der Caritas.

"Es gibt Angebote, von der Caritas, von der Regierung, aber viele wissen nichts davon", sagt Geißler. Das viel größere Problem:"Häufig versuchen die Leute so lange wie möglich allein zurechtzukommen. Zu oft ist Scham im Weg. Gerade die älteren Menschen haben das Gefühl, sie sind nichts wert und sie wollen niemandem zur Last fallen", weiß die Sozialarbeiterin aus ihrer jahrelangen Erfahrung mit älteren Menschen.

Geht es um Altersarmut, ist immer auch Gesundheit ein Thema, betont Geißler. Besser gesagt: fehlende Gesundheit. Arbeiten, um sich die Pension aufzubessern, kommt bei vielen älteren Menschen aufgrund von Krankheit nicht mehr infrage. Dazu kommt, dass Medikamente und ärztliche Behandlungen oft teuer sind, die Selbstbehalte manchmal hoch und die Wartezeiten – etwa für notwendige Operationen im Krankenhaus – lang.

Die Sozialarbeiterin Eva Geißler wünscht sich, dass älteren Menschen viel mehr Wertschätzung in der Gesellschaft entgegengebracht wird."Da hinken wir noch sehr hinterher. Wir müssten die Lebenserfahrung der Menschen mehr anerkennen und sie als wichtigen und wertvollen Teil der Gesellschaft sehen. Dann würden sich vielleicht auch mehr trauen, im Ernstfall um Hilfe zu fragen.

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