Die deutsche Justiz hat offenbar Russland um Rechtshilfe gebeten: Der ehemalige Wirecard-Vorstand Marsalek soll sich in Moskau versteckt halten, meldet BILD
Der Milliardenbetrug der Finanzfirma Wirecard ist einzigartig in der bundesdeutschen Wirtschaftsgeschichte.
Marsalek solle ausgeliefert werden, dies sei das Ziel, berichtet die"Bild"-Zeitung und stützt sich dabei auf Angaben aus Regierungskreisen. Die Staatsanwaltschaft München habe vor Ostern ein entsprechendes Schreiben an den Kreml geschickt. Darin verlangten die Ermittler von der russischen Justiz, den weltweit gesuchten Marsalek aus einem Versteck in Moskau zu holen, in Haft zu nehmen und an Deutschland auszuliefern. Das Ersuchen enthalte Marsaleks genauen Fluchtort.
Marsalek ist seit fast zwei Jahren auf der Flucht. Der Finanzdienstleister Wirecard hatte im Juni 2020 Insolvenz angemeldet, weil das Unternehmen eine Bilanzlücke von 1,9 Milliarden Euro aufwies.Entdecken Sie den Deutschlandfunk