Nach monatelangem Streit ums Geld ist das künftige Deutschlandticket für Millionen Fahrgäste auf der Zielgeraden - und viel Zeit bleibt nicht mehr. Stimmen nach dem Bundestag am Ende auch die Länder zu?
Berlin - Gut sechs Wochen vor dem Start hat das 49-Euro-Ticket für Busse und Bahnen in ganz Deutschland eine wichtige finanzielle Hürde genommen. Der Bundestag beschloss, dass der Bund von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro extra bereitstellt.
Das soll Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern wegen des günstigen Ticketpreises zur Hälfte ausgleichen. Für die andere Hälfte sollen die Länder aufkommen. Für den Entwurf von Verkehrsminister Volker Wissing votierte die Ampel-Koalition, die Linke enthielt sich. Nun muss am 31. März noch der Bundesrat zustimmen. Die Opposition monierte ungeklärte Fragen auch beim Ausbau von Verkehrsangeboten.
Wissing warb für das Deutschlandticket, das ab 1. Mai als einfaches Pauschalangebot überall im Nahverkehr gelten soll. Es mache „Schluss mit kompliziert und anstrengend“. Rätselraten vor Ticketautomaten und Fragen nach Waben und Tarifstufen würden überflüssig. Das Ticket habe „das Zeug, die Geschichte des öffentlichen Personennahverkehrs neu zu schreiben“.
Der Linke-Abgeordnete Bernd Riexinger sprach von einem Schritt in die richtige Richtung. Damit deutlich mehr Menschen umsteigen, sei das 49-Euro-Ticket aber zu weit vom 9-Euro-Ticket entfernt. Kommen müsse ein Null-Euro-Ticket für Auszubildende, Schülerinnen und Schüler.Um die Finanzierung hatte es monatelanges Gezerre zwischen Bund und Ländern gegeben.
Diskutiert wird auch über die Entwicklung des Ticketpreises. Denn die 49 Euro pro Monat gelten ausdrücklich als Einführungspreis - spätere Anhebungen also nicht ausgeschlossen. SPD-Fraktionsvize Detlef Müller sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Unser Ziel ist es, das Angebot möglichst lange preisstabil zu halten.“ Falls Preisänderungen nötig würden, könnten sie nur mit Beteiligung des Bundestages erfolgen.
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