Kommunikationsexperte Olaf Hoffjann schließt nicht aus, dass Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger die Flugblatt-Affäre auf die Füße fällt. Schon so manchen deutschen Politiker hat die eigene Vergangenheit Jahrzehnte später eingeholt. So haben sie reagiert.
Schon vor Hubert Aiwanger in Bayern haben deutsche Politiker Jugendsünden bekannt oder bedauert - selten freiwillig. Rücktritte gab es in ihren Fällen nicht. Der Kommunikationsexperte Olaf Hoffjann hält es dennoch nicht für ausgeschlossen, dass Aiwanger über die Flugblatt-Affäre stolpern könnte. „Ganz selten ist das eigentliche Vergehen die Ursache für Entlassung oder Rücktritt.
Fischer hatte im Prozess um den Terroranschlag auf die OPEC-Konferenz in Wien 1975 als Zeuge ausgesagt. Er war als junger Mann Mitglied der militanten Gruppe „Revolutionärer Kampf“. Erst nach massiver Kritik der Opposition und Polizei-Vertretern entschuldigte er sich 2001 für seine lange zurückliegenden Gewalttaten. Aus der Opposition wurden Rücktrittsforderungen laut. Fischer zog sich nach der Bundestagswahl 2005 und einer schwarz-roten Koalition aus der Politik zurück.
In dem Brief bekundete der damals anonyme Verfasser seine „klammheimliche Freude“ über Bubacks Tod, um anschließend Gewalt als politisches Mittel abzulehnen. Trittin gestand ein, er habe damals nicht sehen wollen, dass unabhängig vom Inhalt „allein die Sprache für die Angehörigen der Opfer unerträglich“ gewesen sein musste. „Das war ein schwerer Fehler.“ Bubacks Sohn hatte Trittins Rücktritt gefordert.
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