Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung und Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen beschleunigt. Laut WHO gibt es aber noch viele Lücken.
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens hat – vor allem aufgrund der Corona-Pandemie – in den vergangenen Jahren in Europa teils große Fortschritte gemacht. Dies gelte vor allem für Gesundheits-Apps und die Telemedizin, schreibt die Weltgesundheitsorganisation . Sie hat am Dienstag in Porto auf einem Symposium zur Zukunft des Gesundheitssystems im digitalen Zeitalter einen Bericht mit Fokus auf die europäische Region vorgestellt.
Vor allem 2022 werde – geprägt von den Nachwirkungen der Pandemie – ein "bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einer umfassenden digitalen Gesundheit in Erinnerung bleiben", schreibt der europäische Direktor der UN-Institution, Hans Kluge, im Vorwort. Voriges Jahr sei klar geworden, dass es dabei "nicht nur um Technik" gehe.
"Ein Hauptrisiko besteht darin, dass aufgrund der ungleichmäßigen Bereitstellung [...] eine digitale Gesundheitskluft entsteht", warnt die WHO. Millionen von Menschen in der gesamten Region könnten bis jetzt nicht von digitaler Gesundheitstechnik profitieren. Dieser Ungleichheit müssten die europäischen Staaten dringend durch gezielte Investitionen und den Ausbau der Fähigkeiten und Kapazitäten von Gesundheitsdienstleistern begegnen.
Dem Bericht ist zu entnehmen, dass die überwiegende Mehrheit der Länder in der Region – 44 von 53 WHO-Mitgliedsstaaten auf dem alten Kontinent – über eine nationale Strategie für digitale Gesundheit verfügt. In allen gebe es zudem Gesetze zum Schutz der Privatsphäre und personenbezogener Daten.
Laut einer WHO-Umfrage entwickelten zwei Drittel der europäischen Mitgliedsländer Apps zur Kontaktverfolgung, 55 Prozent zum digitalen Impfnachweis. Letztere seien "zu den neuen Pässen für öffentliche Veranstaltungsorte und Reisen" avanciert. Erstaunlicherweise fehle in 72 Prozent der Mitgliedstaaten eine eigene Stelle, die für die regulatorische Aufsicht über Apps in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit zuständig ist.
Italia Ultime Notizie, Italia Notizie
Similar News:Puoi anche leggere notizie simili a questa che abbiamo raccolto da altre fonti di notizie.
Apps gegen Depressionen: Kann das funktionieren?Seit 2020 dürfen Therapeuten bei psychischen Erkrankungen die Anwendung von Gesundheitssoftware verschreiben. So ist der Kursablauf und die Kritik von Experten.
Leggi di più »
Schule, berufliches Wissen, Hobbys: Zehn Apps, die schlauer machenDigitales Lernen ist in allen Formen und für nahezu alle denkbaren Themen verfügbar. Tipps für eine lebenslange Lernreise.
Leggi di più »
(S+) Fitness-Apps im Test: Was sie könnenSie versprechen mit wenig Aufwand viel Erfolg, Motivation und eine umfangreiche Körperanalyse. Doch halten sie das auch? Wir haben über mehrere Wochen fünf Fitness-Apps getestet.
Leggi di più »
Unterwegs in der Natur: Verlassen Sie sich auf Wander-Apps?Komoot, Bergfex, Alpenvereinaktiv oder OpenStreetMap - Wander-Apps wie diese sind mittlerweile essentiell bei der Tourenplanung. Doch sind die Wanderkarten in diesen Apps immer aktuell? Welche Sicherheiten haben Wandernde? Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch!
Leggi di più »
Explizit, ungehemmt, direkt: Wie Dating Apps das Sexualverhalten der Frauen verändernErfahre hier, wie Dating Apps Frauen beim Thema Sex beeinflussen können.
Leggi di più »