Durch die Pandemie und den Trend zum Homeoffice stehen auch in Berlin Büroräume leer. Umwandeln in Wohnraum geht zwar, ist aber kompliziert. Die Präsidentin der Architektenkammer, Theresa Keilhacker erklärt wie und wo das gelingen könnte.
Das ist schwer einzuschätzen, weil wir natürlich eine hohe Dunkelziffer auf dem Markt haben. Viele Gebäude, die leer stehen, sind nicht erfasst. Eigentlich sind wir da ein bisschen darauf angewiesen, dass es uns die Nachbarschaften melden. Ein Branchenanalyst hat das mal so auf circa 4,1 Prozent der Büroflächen geschätzt.wurde 1964 in Oxford geboren.
Wie schwer oder einfach wäre es denn, Büros in Wohnungen umzuwandeln? Der Senat sagt, dass etwa Brandschutz und andere Bestimmung dagegen sprechen würden. Was sagen Sie? Natürlich ist Bauen im Bestand immer eine Herausforderung. Dafür sind wir Architektinnen aber ausgebildet oder werden uns auch weiter ausbilden. Das ist immer ein lebenslanges Lernen. Bauen im Bestand heißt, auch mit sehr vielen Normen und Vorschriften umzugehen. Deswegen haben wir jetzt in der Novellierung der Bauordnung, die schon seit Jahren im Gespräch ist, gefordert, dass man für das Bauen im Bestand die Vorschriften etwas erleichtert.
Wie attraktiv wäre es, wenn zum Beispiel inmitten eines Gewerbegebiets aus einem Bürohaus ein Wohnhaus würde? Ein bisschen Infrastruktur zum alltäglichen Leben ist auch nett. Da haben Sie völlig Recht. Das wäre jetzt nicht die priorisierte Lage, sondern wir denken da eher an die Mischgebiete in der Stadt. Entlang der Heidestraße entstehen zum Beispiel gerade sehr viele Büroflächen, wo man sich fragt, ob die jemals ihren Abnehmer finden. Aber auch vor allem in B- und C-Lagen, in den Randlagen von Berlin, gibt es viele Büroflächen, die sich nicht mehr richtig gut vermarkten lassen. Und die sind mitten in funktionierenden Quartieren.
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