60 Personen absolvierten in ihrer Bildungskarenz einen Online-Kurs. Allerdings: Er entsprach nicht den Voraussetzungen. Nun wird Geld zurückgefordert. Die Betroffenen erstatten Anzeige gegen das...
60 Personen absolvierten in ihrer Bildungskarenz einen Online-Kurs. Allerdings: Er entsprach nicht den Voraussetzungen. Nun wird Geld zurückgefordert. Die Betroffenen erstatten Anzeige gegen das anbietende Institut.
Wer eine Bildungskarenz absolvieren möchte, sollte sich vorab möglichst genau über die Voraussetzungen informieren. Andernfalls kann es passieren, dass das erhaltene Geld wieder zurückbezahlt werden muss. Letzteres ist, wie „wurde bei ihnen vorstellig, da sie alle bei einem Online-Institut Kurse belegt hatten, die den Anforderungen des Arbeitsmarktservice nicht entsprechend.
Der Akt umfasst 41 Seiten und mehr als 80 Beilagen und wurde diese Woche der Taskforce Sozialleistungsbetrug übergeben, damit diese gegen das Institut Anzeige erstattet, wird berichtet. Konkret hakt es daran, dass das Institut bei der Anmeldung der Betroffenen zwar angeführt hatte, dass mit den Kursen alle Kriterien für eine Bildungskarenz erfüllt würden. Tatsächlich handelte es sich bei den Angeboten aber allesamt um Selbst-Lernkurse ohne interaktiven Kurselemente . Letztere sind aber seit dem Jahr 2013 eine verpflichtende Vorgabe: Etwa 25 Prozent der Kurszeiten müssen für solche interaktiven Programme verwendet werden.
Die Art und Weise, wie in Österreich mit der Bildungskarenz umgegangen wird, hatte zuletzt auch der Rechnungshof kritisiert. In der Koalition konnte darüber aber keine Einigung erzielt werden.
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