Dystopie, Parodie einer Dystopie: In seinem neuen Roman erzählt der Berliner Schriftsteller von einer postapokalyptischen Welt, in der es weder Empathie noch Regen gibt und auch das Erzählen nicht mehr hilft.
alljährlich tritt er hier noch beim „Kabarettistischen Jahresrückblick“ auf. Diesen Hintergrund merkt man seinem neuen Roman mehr noch als den Vorgängern an. Jedes Kapitel wird zu Beginn kurz zusammengefasst. So bekommt das dritte, eigentliche erste etwa die Erläuterung, dass darin „endlich gezeigt wird, wie alles beginnt. Anna sucht sich doch noch einen Vorweiner. Am Rande wird berichtet, wie Resteuropa gerettet wurde, damals.
Unter den Kapiteln stehen in Klammern ein paar einzelne Worte. Vor dem dritten ersten zum Beispiel „Menopause, Röde Pölser, Bahnreisen“, vor dem ersten, eigentlich zweiten „Alkoholkonsum, Rauchen, Gewalt gegen Weichtiere“. Man merkt: Das sind alles nicht ganz ernst gemeinte Triggerhinweise.
Trotzdem soll die Lektüre Spaß machen, gibt es hier ein Zwinkern und dort ein Schlackern. Passend dazu die von Bjerg am Ende aufgelistete „weiterführende Literatur“, von Günter Hacks „Ökonomie und Önologie der Österreichischen Partei Österreichs bis zum „Leben in der Bar“ von den Lassie Singers .
Bov Bjerg hat sicher viel Spaß beim Konstruieren seiner Welt gehabt; man kann sich diese gut als Computerspiel vorstellen. Mit dem Erkenntnisgewinn hapert es jedoch etwas.
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