In welche Seite erstmals gegen Corona geimpft wird, ist egal. Womöglich ist es aber sinnvoll, Auffrischungen in denselben Arm zu geben, zeigt eine Studie. Demnach entwickeln »einseitig« Geimpfte öfter T-Killerzellen.
Links oder rechts? Hauptsache, die zweite Impfung geht in denselben Arm wie die erste, sagt eine StudieLieber in den linken oder den rechten Arm? Die Frage, die Ärzte während derwohl millionenfach gestellt haben, ist offenbar nicht so leicht zu beantworten, wie es zunächst klingt. Laut einer Studie könnte es sinnvoll sein, bei der zweiten und dritten Impfung denselben Arm zu nehmen wie bei der ersten.
Eine Forschungsgruppe um Laura Ziegler von der Universität des Saarlandes fand Hinweise, dass Mehrfachimpfungen besser wirken könnten, wenn sie in denselben Arm verabreicht werden. IhreDie Forschenden nutzen Daten von 303 Personen, die während der Corona-Impfkampagne ihre Erst- und Zweitimpfungen mit dem Biontech-Impfstoff verabreicht bekommen haben – 147 davon zweimal in denselben Arm, 156 in den linken und den rechten Arm.
Das Ergebnis: Bei den »einseitig« Geimpften fanden die Forschenden später erheblich öfter CD8-T-Zellen, umgangssprachlich auch T-Killerzellen genannt – nämlich in 67 Prozent der Fälle, während bei den Menschen, die in beide Arme gespritzt worden waren, nur in 43 Prozent der Fälle beobachtet wurden. Mit mehr Killerzellen kann das Immunsystem laut der Uni bei einer Coronainfektion mit hoher Wahrscheinlichkeit besser auf das Virus reagieren.
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