Ein Traditionsunternehmen sein – klingt wie ein Ritterschlag. Doch in Bayern gingen in letzter Zeit viele Firmen insolvent. Eine lange Tradition weist daher lediglich auf eine erfolgreiche Vergangenheit hin. Über die Zukunft sagt das aber nichts aus.
München Zentrum, direkt am Viktualienmarkt. Hier hat ein Geschäft in diesem Jahr seinen 225. Geburtstag gefeiert: Kustermann, ein Laden für Haushaltswaren. Ganz vorne, am Eingang, arbeitet Uschi Schubert-Theisinger. Sie steht an einem Herd. Backt Brot und Quiche. Spricht die Menschen an, sie sollten doch bitte probieren. Mit einem Gusseisentopf werde die Kruste besonders knusprig; sie könne ihnen, den Kunden, natürlich gerne einen Topf mitgeben.
Schubert-Theisinger ist seit einem Vierteljahrhundert in dem Unternehmen. Anpreisen, präsentieren, genau ihr Ding. Sie soll und möchte gute Laune verbreiten, den Einkauf zum Event machen – und das gehe heute besser denn je, sagt sie. Denn sie dürfe lauter, bunter, fröhlicher sein als früher. Shopping als Event, das ist heutzutage ein Muss. Andernfalls kaufen die Kunden im Internet.
In Oberbayern ist nur gut ein Prozent aller Unternehmen 50 Jahre oder älter, in Schwaben sind es immerhin rund zwei Prozent, das antworten die Bayerischen Industrie- und Handelskammern auf Anfrage. Die Zahlen sind aber nur Richtwerte, erläutern sie. Denn manchmal werden Gründungsjahre verändert, bei manchen Namensänderungen etwa.Klaus Gutknecht ist Professor für Marketing und Unternehmensstrategie an der FH München.
Aufgabe eines erfolgreichen Unternehmens sei es, sich klar zu werden, wie es sich zwischen klassischem Handel und Onlinegeschäft positioniert. Technologien mit offenen Armen empfangen und dann entscheiden, wie man sie nutzt. Kundenkontakt sei extrem wichtig. Unternehmen müssten konkret überlegen, wie sie sich bei Themen wie E-Mail-Marketing, Social Media und Onlineshops aufstellen.
💬 Mitdiskutieren lohnt sich: Die folgende Passage hat die Redaktion aufgrund von Kommentaren etwa des Nutzers "farbwbm" zu Gründen für Insolvenzen im Rahmen desAber auch wenn es immer wieder Insolvenzen großer Namen gab, von einem Ende der Traditionshäuser könne man nicht sprechen, betont die IHK für München und Oberbayern. Die Wirtschaftslage sei allgemein schwierig – und betreffe traditionelle und junge Firmen gleich stark.
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