Wenn etwas schief läuft bei großen Konzernen stellen Fondsmanager der DWS oft unangenehme Fragen. Nun wird die Führung der Fondgesellschaft selbst abgestraft: Nach Greenwashing-Vorwürfen kassieren sie auf der Hauptversammlung eine Klatsche.
fragte dieser Tage, wie es eigentlich um die Corporate Governance - also die gute Unternehmensführung - in Deutschland bestellt sei angesichts der jüngsten Razzia bei der DWS und dem anschließenden Rücktritt von Vorstandschef Asoka Wöhrmann. Von der größten deutschen Fondsgesellschaft spann die Zeitung kurzerhand den Bogen zum Zusammenbruch des Schummelkonzerns Wirecard oder dem Diesel-Skandal von Volkswagen.
Der Vergleich mag etwas sportlich sein, schließlich droht derzeit nicht gerade der Zusammenbruch der Deutsche-Bank-Tochter. Eine hohe Strafe aber ist durchaus möglich, und der Schaden für die Fondsgesellschaft ist jetzt schon immens: 50 Ermittler von Staatsanwaltschaft Frankfurt, BKA und Finanzaufsicht hatten vergangene Woche die Geschäftsräume der DWS durchsucht.
Aber nicht nur aus strafrechtlicher Sicht und für den Fondsabsatz sind die Vorgänge unangenehm und gefährlich. Die Fondsgesellschaft hatte sich zuletzt selbst einen Ruf als kritische Aktionärin erarbeitet.
An Wöhrmann und von Rohr prallten die kritischen Fragen gleichwohl ab. Von Rohr, im Hauptberuf Vizechef der Deutschen Bank, schien in allererster Linie Mitleid mit dem scheidenden Vorstandschef zu hegen, die"Vorwürfe, Anschuldigungen, Gerüchte und anonymen persönlichen Drohungen", die es gab, hätten Wöhrmann belastet.
Bei den Aktionären schienen die aufmunternden Worte nicht wirklich zu verfangen. Der Dachverband kritischer Aktionäre sowie die Fondsgesellschaft Union Investment, immerhin drittgrößter Aktionär und eine wichtige Stimme am Finanzplatz Frankfurt, verweigerten Aufsichtsrat und Vorstand sogar die Entlastung. Zwar wurden die Führungsorgane am Nachmittag immer noch von 82 Prozent des anwesenden Kapitals entlastet.
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