Die Krise auf dem Immobilienmarkt macht sich auch in Frankfurt bemerkbar. Die Preise für Eigentumswohnungen sind spürbar gesunken - mit großen Unterschieden zwischen den Stadtteilen, wie eine Analyse zeigt. Für Mieter wurde es unterdessen fast überall teurer.
Frankfurt - Wohnungskäufer in Frankfurt haben im ersten Halbjahr kräftig vom Preisverfall auf dem Immobilienmarkt profitiert. Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen sanken im Schnitt um 11,8 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum, zeigt eine Analyse des Frankfurter Maklers Von Poll Immobilien. In 39 von 45 analysierten Stadtteilen fielen demnach die Kaufpreise, in 25 davon prozentual zweistellig.
Die Kaltmieten legten auf gut 16 Euro je Quadratmeter zu. Kräftig nach oben ging es unter anderem in Niederrad , der Innenstadt und im Bahnhofsviertel . Sinkende Mieten gab es etwa im Gutleutviertel und Dornbusch . Wie in vielen Metropolen waren die Immobilienpreise in Frankfurt im jahrelangen Boom hochgeschossen. Doch angesichts stark gestiegener Zinsen für Kredite und rasanten Steigerungen bei den Baukosten hat sich der Markt abgekühlt - viele Menschen können oder wollen sich den Immobilienkauf nicht mehr leisten. Bauherren sagen Projekte ab.
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