Heute vor 100 Jahren: In der Pariser Schneckenkneipe

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Blick in ein Lokal, in dem Strolche ihren Hunger stillen - so lange sie nicht „Apache“ sagen.

Aus Paris wird uns geschrieben: Die Fremden, die in die französische Hauptstadt kommen, besuchen jetzt mit Vorliebe ein unscheinbares kleines Lokal in der Nue de la Gasen, dem man gar nicht ansehen würde, daß es eine der apartesten Spezialitäten unter den Pariser Nachtlokalen ist.

Der österreichische Fußballsport hat gestern wieder einmal seine Unverwüstlichkeit bewiesen. An 60.000 Zuseher hatten sich auf der Hohen Warte eingefunden, um noch einmal vor der Sommerpause Zeuge zweier Großkämpfe zu sein. Der Spielplatz wird die Zufahrtsstraßen boten das nun schon gewohnte Bild, das die Attraktionskraft eines fußballsportlichen Ereignisses hervorzuzaubern vermag. Man erwartete diesmal aber auch wirklich viel zu sehen.

Da könnte der Grundstein gelegt werden für eine gemeinsame Politik, die der europäischen Menschheit bessere Tage schafft, da könnte eine neuer Antrieb sich entwickeln aus dem alle Menschen Nutzen ziehen, die guten Willens sind; alle, die den Krieg im Frieden, das ununterbrochene Reizen und Bedrohen, die mörderische Rüstung als Verbrechen gegen den heiligen Geist der Politik empfinden, als Ruin dieses ganzen Weltteiles, als ärger noch im Vergleiche zu allem,...

Nur wird man gut daran tun, die Botschaften nach dem Mars mit entsprechender Vorsicht abzufassen, und alle die irdischen Dummheiten sonder Zahl sozusagen als ein streng zu hütendes süßes Familiengeheimnis zu betrachten. Sonst könnte es passieren, daß man auf dem Mars sich höflich, aber entschieden bedankt, und daß die amerikanischen Radiotelegraphen eine mindestens ebenso schroffe Zurückweisung erfahren, wie unerwünschte Einwanderer auf Lond Island.

So fehlt es nicht an besorgten Zeitgenossen in Frankreich, die fragen, ob infolge der fehlenden Präsidentengattin die Pracht der Empfänge im Elysée nicht leiden wird. Aber sie werden beruhigt: Doumergue hat als Senatspräsident bereits zwei Könige absolviert und seinen Befähigungsnachweis als Gastgeber für allerhöchste Besucher geliefert.

Deshalb wird es als besonders schöner Gedanke empfunden, werden, daß die Kinder dieser Armen über Sommer einer ungewohnten Erholung zuteil werden sollen, Dieser Dank an die zweiten Generation will aber mehr sein als eine Wohlfahrt und eine schöne Geste. Es ist vielleicht ein Symbol dafür, daß sich die Gemeinschaft wieder auf die Einhaltung ihrer Verpflichtungen besinnt, Und das ist gut so.

Und das muß man doch, wenn man vom 15. An nicht mehr in Wien ist. Oder aber man muß vom Monatsbeginn bis zum Urlaubsantritt den regulären Fahrpreis bezahlen, unter Umständen vier Fahrten zu 35 Groschen im Tag – beide Fälle bedeuten eine arge Schädigung des armen Monatskarteninhabers.

Der Schilling hat manche gewiß gerechtfertigte Kritik von vornherein erfahren. Man hat gegen Nam‘ und Art Einwände erhoben. Aber selbstverständlich werden wir uns durch diesen und durch andere Schönheitsfehler unseres neuen Hartgeldes nicht das beglückende Bewußtsein rauben lassen, daß wir einen ganz gewaltigen Schritt nach vorwärts zu machen im Begriffe sind.

Seine Pläne stiegen dann ins Gigantische und er sicherte sich Petroleumvorkommen auch außerhalb Amerikas, so in Afrika, in Rußland und in Persien, kurz, man konnte von ihm sagen: jeder Zoll ein Petroleumkönig. Daß man ihm aber einmal die Königskrone von Albanien antragen werde, das hat Harry Sinclair wohl in seinen- kühnsten Träumen nicht gedacht.

Die aufständische Bewegung in Albanien hat somit fünfzehn Tage gedauert und nach den Schätzungen etwa dreihundert Opfer gefordert. Die Nationalisten haben beschlossen, die Kosten des Aufstandes durch Konfiszierung des Eigentums reicher Albanesen zu decken und den Grund und Boden der geflüchteten Bens unter das Volk zu verteilen.

Die Konfrontation gestaltete sich dramatisch. Der Chauffeur hatte die beiden Millionärssöhne, das sind nämlich auch die beiden Täter, kaum bemerkt, als er erbleichte und nach dem erschrockenen Ruf: „Das sind Sie!“ das Bewußtsein verlor.

Aufgeregte und Gelassene, Rituelle und Freigeister, Endgültige und Kundschafter… alle bringt das schwimmende Hotel in weniger als fünf Tagen ins Gelobte Land, an dessen Pforte der englische Sergeant steht und kategorienweise prüft, ob jeder, der Einlaß verlangt, das bei sich führt, was sein Visum verlangt: die tausend Pfund, die ihn zum Kapitalisten, die ihn zum Kapitalisten stempeln, oder wenigstens die fünfzig für die Notdurft der ersten Zeit, bis Arbeit...

Wenn man ein bestimmtes Paar Schuhe braucht, muß man eine halbe Stunde lang in hilfloser Wut Anzügen und Wäsche hindurch sichten, um selbstverständlich zwei nicht zusammengehörende Schuhe zu erwischen. Bei Zollrevisionen muß man ohnmächtig zusehen, wie der Beamte gemütlos in dem Koffer umrührt wie in einer Nudelsuppe.

Wenn die Zinsfußerhöhung der Nationalbank als Vorspann für eine weitere Steigerung der Debetbelastung benützt würde, so müßte gegen eine solche Entwicklung entschiedene Verwahrung eingelegt werden. Bisher hat sich der Diskontsatz der Nationalbank ganz wesentlich unter jenen Vergütungen gehalten, die für Geld verlangt und auch bezahlt worden sind.

Das Ungewohnte des Ausfluges nahm zuerst die Sinne gefangen, aber nicht lange. Schon eine Viertelstunde nach dem Abflug fühlte man sich als Luftmensch, so ruhig war der Gang des Luftschiffes. Man hat das Gefühl, als wäre es durch unsichtbare Bande in der Luft festgehalten, und unwillkürlich kommt einem der Ausspruch des Steinklopferhans in den Sinn: „Es kann dir nichts gescheh‘n.

Dahin. Durch das halb geöffnete Fenster strömte die Luft etwas kühler herein, sonst aber empfand man keine Veränderung. Zu vermerken wäre noch, daß man nicht wahrnimmt, wie schnell das Luftschiff eigentlich dahinzieht; dem Gefühle nach schleicht es im Tempo der Postkutsche, während es doch 130 Kilometer ins der Stunde zurücklegt.Neue Freie Presse am 4.

Zwei Tage lang hielten sie sich an Bord des Frachtdampfers „Arkansas“ vor der Mannschaft verborgen. Dann kamen sie aus ihrem Versteck und erzählten dem Kapitän ihr Schicksal. Er verwendete sie bei den Arbeiten im Maschinenraum. In Montreal verließen die Wiener das Schiff, wurden jedoch von der Hafenpolizei verhaftet. Als nach acht Tagen die „Arkansas“ nach

Anmerkung: Die Stimmung gegen den Obmann der Christlichsozialen Partei, Ignaz Seipel, war 1924 aufgeheizt. Die Reformen, mit denen er den maroden Staatshaushalt sanieren wollte, treiben die Arbeitslosenquote weiter in die Höhe. Auch aus der eigenen Partei gibt es Kritik an dem Prälaten. Der Pottensteiner Spinnereiarbeiter Karl Jaworek gab Seipel persönlich die Schuld an seiner Armut. Am 1. Juni schoss er mit einem Trommelrevolver aus nächster Nähe auf den Kanzler.

Unser Gesetz bestraft die Abtreibung, das ist die tatsichtliche Tötung der Leibesfrucht und das Bewirken einer Fehlgeburt- Töten kann man nur etwas, was lebt. Die Absicht allein ist nicht strafbar. Wer auf einen Leichnam schießt, begeht niemals einen Mord, auch keinen Mordversuch.

Prinz Viggo, geboren am 25. Oktober 1893, ist der jüngste Sohn und das vorjüngste Kind des Prinzen Waldemar von Dänemark, eines Onkels des gegenwärtigen regierenden Königs Christian X.; Prinz Waldemar ist bekanntlich der Bruder der Königin Alexandra von England, der Witwe Eduards VII., der Kaiserinwitwe Dagmar Marie von Rußland und des 1913 ermordeten Griechenkönigs Georg.

Aber wegen solcher Kleinigkeiten läßt sich kein Straßenbahner graue Haare wachsen. Unbeschadet der Parteizugehörigkeit wird mit den sozialdemokratischen Brotgebern im Rathause so rücksichtslos umgesprungen, als gelte es irgendeinem Unternehmer, der direkt aus Hauptmanns „Weber“ herkommt, in besonders drastischer Weise den Herrn zu zeigen. Die Rathausgewaltigen haben endlich andere Farbe bekennen müssen als die rote.

Barrow hielt noch die Pistolen in der Hand und “Bonnie” einen Maschinenrevolver. Sie war die Leiterin der Unternehmungen und durch ihre dicken Zigarren, die sie in Ketten rauchte, und durch ihre Vorliebe für Kornwhisky sehr populär. Man fand in dem “Nachlaß” ein von ihr von Hand geschriebenes Gedicht “Die Selbstmörderin”, das ihren Stolz auf die begangenen Verbrechen unterstrich und verkündete, “mich werden sie lebenslang nicht bekommen”.

Für den Vortrag kam, das stand sofort bei beiden Herren fest, einzig und allein Alexander Girardi in Frage. Wenige Tage später erschien Pick bei Girardi und trug ihm die Bitte des Grafen Wilczek vor.

Samstag nach halb 1 Uhr nachts marschierten an hundert jugendliche Sozialdemokraten vor dem Lokal Kahrmann auf. Die beim Tor postierten zwei Sicherheitswachmänner verhinderten ihren Eintritt, und auch die Gäste begaben sich zum Tor und beteiligten sich an der Abwehr der Eindringlinge. Es entstand eine Balgerei. Einer der Wachmänner kam ins Gedränge, zog den Säbel, ohne aber von der Waffe Gebrauch zu machen. Die Gäste schlugen auf die Jugendlichen los.

Der letzte Teil des Fluges, der über den berüchtigten Timorsee führte, ging unter sehr ungünstigen Umständen vor sich. Die Fliegerin geriet in einen Regensturm, der sie jeder Sicht beraubte und sie zwang, längere Zeit blind zu fliegen. Sie konnte nicht einmal ihre Instrumente ablesen. Todmüde aber siegreich lächelnd stieg sie auf dem Flugplatz von Port Darwin aus der Maschine.

Die österreichischen Gerichte haben sich damit begnügt, die Drohung mit der Hundspeitsche für berechtigt zu erklären, was immerhin eine bemerkenswerte Konzession an die traurige Realität der Gegenwart darstellt, in der Brutalität aller Orten Trumpf bedeutet. Unsere Richter sind eben derart überbürdet, daß sie augenscheinlich nicht noch im Redenamt auf die Verfeinerung der Lebensart, auf kultivierte Umgangsformen hinwirken können.

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