Sollte Hans Peter Doskozil die SPÖ übernehmen, braucht er sich keine neuen Berater zu suchen. Er hat in den letzten Jahren eine Vielzahl an hochkarätigen Pressesprechern in Eisenstadt versammelt.
© APA / Roland SchlagerHans Peter Doskozil drängt zurück an die Parteispitze der SPÖ. Öffentlich machte er das Ansinnen am Montag, personell bereitet er diesen Schritt wohl schon länger vor. Im Umfeld des burgenländischen Landeshauptmanns tummeln sich in den letzten Jahren eine Vielzahl an Pressesprechern, die bereits Werner Faymann und Christian Kern berieten.Zum Beispiel Wolfgang Zwander.
Dort wird bald wohl auch sein guter Freund Daniel Steinlechner angestellt werden. In welcher Funktion kann der, zuletzt selbstständige Berater, allerdings nicht sagen. Die beiden gelten als Beispiel dafür, wie die niederösterreichische SPÖ unter ihrem neuen Chef Sven Hergovich näher an Doskozil rückte.
Steinlechner sprach im Wahlkampf 2017 für Kern, danach übernahm er die Außenkommunikation in der Parteizentrale in der Löwelstraße. Kurze Zeit später machte sich der Tiroler selbstständig, arbeitete für die SPÖ-Delegation im EU-Parlament und ab 2020 auch die burgenländische Landesregierung. Am intensivsten in der Kommunikation der Corona-Maßnahmen, wie Steinlechner angibt.
Direkt im Team Doskozils arbeitet als Referent Paul Pöchhacker, der schon unter dem Parteivorsitzenden Alfred Gusenbauer für die SPÖ kommunizierte. 2017 suspendierte ihn die Partei wegen seiner anhaltenden Verbindungen zum umstrittenen Spin-Doctor Tal Silberstein.Dass Karrieren auch einen umgekehrten Verlauf nehmen können – also von Doskozil nach Wien – zeigen die Biografien von Raphael Sternfeld und Stefan Hirsch.
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