In der Todesspirale: Erstmals dokumentieren Forscher, wie ein Planet einem bereits entwickelten Stern entgegenkreiselt. In 2,5 Millionen Jahren ist demnach wohl Schluss mit dem „heißen Jupiter“ Kepler-1658b.
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Diese Sterne sollten jedoch, so die Theorie, besonders effektiv darin sein, Planeten auf engen Umlaufbahnen immer näher an sich heranzuziehen - bis sie schließlich in den Stern hineinfallen. Das sollte auf Kepler-1658b zutreffen, einen jupitergroßen Gasplaneten auf einer extrem engen Umlaufbahn um seinen Stern: Seine Umlaufzeit beträgt lediglich 3,8 Tage, seine Entfernung vom Stern nur ein Achtel des Abstands zwischen Merkur und Sonne.
Das hört sich allerdings leichter an, als es ist. Denn solche Änderungen laufen sehr langsam ab. Mithilfe eines aufwendigen Analyseverfahrens gelang es dem Team jedoch, eine Abnahme der Umlaufzeit um 131 Millisekunden pro Jahr festzustellen. Eine Abnahme der Umlaufzeit bedeutet: Der Planet bewegt sich immer schneller und nähert sich dabei dem Stern in einer Spirale.
Ursache für die sich anbahnende kosmische Katastrophe sind die Gezeitenkräfte, die Stern und Planet bei einem so geringen Abstand aufeinander ausüben. Etwas Ähnliches passiert im System Erde-Mond: Die vom Mond auf der Erde erzeugten Gezeiten bremsen die Erdrotation - und aufgrund des physikalischen Gesetzes der Erhaltung des Drehimpulses muss sich deshalb der Mond immer weiter von der Erde entfernen.
Allerdings ist die Gezeiten-Wechselwirkung im Detail komplex und hängt beispielsweise auch vom inneren Aufbau der Himmelskörper ab. Weit entwickelte Sterne, so lassen theoretische Modelle vermuten, können Planeten besonders effektiv auf eine Todesspirale beschleunigen.
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